Geldautomatensprenger vor Gericht – Flucht per Boot endet tödlich
Berlin – Ein spektakulärer Kriminalfall steht am Landgericht Berlin: Ein Mann muss sich wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und schweren Diebstahls verantworten. Beim Versuch, nach der Sprengung eines Geldautomaten am Charité Campus Virchow-Klinikum zu fliehen, kenterte ein Schlauchboot – sein Komplize ertrank. Der andere Täter floh mit der Beute, überquerte Grenzen und wurde schließlich in Spanien gefasst.
Sprengung am Campus Virchow-Klinikum
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, den Geldautomaten mithilfe eines hochexplosiven Gasgemischs gesprengt und rund 255.480 Euro erbeutet zu haben. Anschließend flohen beide Männer mit einem Motorroller, bevor sie in einem Boot weiter entkamen. Das Boot kenterte nahe der Alten Schleuse in Charlottenburg – ein Täter ertrank, der andere floh weiter. Ermittlungen verweisen auf eine organisierte Bande, die Automatensprengungen bundesweit verübte.
Prozessauftakt am Berliner Landgericht
Nun steht der 38-jährige Überlebende vor Gericht. Ihm drohen, laut BILD, harte Strafen, auch aufgrund der Nutzung von Sprengstoff und der verheerenden Folgen der Tat.
Einige Hintergründe zu Automatensprengungen in Berlin findest du bei der Generalstaatsanwaltschaft (Berlin.de). Aktuelle Entwicklungen aus der Hauptstadt und diesen Fall begleiten wir live auf BlaulichtMYK – Aktuelle Prozesse. Ein Überblick über Geldautomatensprengungen und Sicherheit gibt’s außerdem auf unserem Kanal zum Thema.
