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Geplanter Terroranschlag in Rheinland-Pfalz: Jugendlicher unter dringendem Tatverdacht

Koblenz - Terroranschlag - Hausdurchsuchung

Polizei vereitelt Terroranschlag in Rheinland-Pfalz: Jugendlicher unter dringendem Tatverdacht

Die Polizei in Rheinland-Pfalz hat einen möglichen Terroranschlag verhindert. Ein Jugendlicher aus dem Landkreis Mainz-Bingen steht im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant zu haben. Der Zugriff erfolgte auf Grundlage eines Haftbefehls des Amtsgerichts Koblenz. Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz leitet die Ermittlungen.

Islamistische Radikalisierung über das Internet

Der Jugendliche soll sich über soziale Netzwerke und Online-Messenger-Dienste islamistisch radikalisiert haben. Nach ersten Erkenntnissen verbreitete er Propagandamaterial der terroristischen Organisation „Islamischer Staat“. Diese Inhalte glorifizieren den bewaffneten Kampf und rufen zum sogenannten „Jihad“ gegen Andersgläubige auf.

Die Ermittlungen zeigen, dass der Beschuldigte nicht nur konsumierte, sondern aktiv Botschaften weiterverbreitete. Diese Aktivitäten trugen erheblich zu seiner Radikalisierung bei.

Gefährliche Gegenstände bei Hausdurchsuchung entdeckt

Im Oktober 2024 durchsuchten Ermittler die Wohnung des Verdächtigen. Dabei wurden mehrere gefährliche Gegenstände gefunden:

  • Zwei Bajonette
  • Vier Rohre mit Verschlüssen an beiden Enden

Die Polizei vermutet, dass der Beschuldigte diese Rohre für den Bau von Bomben nutzen wollte. Anleitungen für die Herstellung solcher Sprengsätze soll er sich online beschafft haben.

Geplanter Anschlag mit vielen Opfern

Laut den bisherigen Ermittlungen plante der Jugendliche, die selbstgebauten Bomben bei einem Anschlag einzusetzen. Ziel war es, viele Menschen zu töten und zu verletzen. Die Polizei konnte diese Gefahr rechtzeitig abwenden.

Ein solcher Anschlag hätte schwerwiegende Folgen gehabt. Der Verdächtige wurde festgenommen,
bevor er seine Pläne umsetzen konnte.

Landeszentralstelle zur Terrorabwehr übernimmt Ermittlungen

Die Landeszentralstelle zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus in Rheinland-Pfalz führt die Ermittlungen. Diese spezialisierte Einheit ist Teil der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz und zuständig für schwere staatsgefährdende Straftaten.

Die Ermittlungen gegen den Jugendlichen dauern an. Es werden weitere Hinweise auf mögliche Komplizen oder Unterstützer geprüft.

Prävention und Sicherheit in Rheinland-Pfalz

Dieser Fall unterstreicht die Wichtigkeit der Präventionsarbeit gegen Radikalisierung, insbesondere bei Jugendlichen. Die Behörden arbeiten eng mit Schulen, sozialen Trägern und der Online-Community zusammen, um Radikalisierung frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

Die Polizei ruft die Bevölkerung auf, verdächtige Aktivitäten zu melden. Jede rechtzeitige Information kann dazu beitragen, potenzielle Gefahren zu verhindern.  

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