Dienstagabend nahmen Bundespolizisten drei Personen am Berliner Ostbahnhof vorläufig fest, nachdem sie gemeinsam mit einem weiteren Mann aufeinander eingeschlagen haben.
Gegen 20:40 Uhr informierte ein Zeuge die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung zwischen vier Personen am Ausgang Koppenstraße des Ostbahnhofes. Nach derzeitigem Erkenntnisstand gerieten zwei stark alkoholisierten Frauen, eine 32-jährige deutsche und eine 35-jährige polnische Staatsangehörige, in eine Streitigkeit. Deren beiden Begleiter, ein 41-jähriger deutscher und 28-jähriger polnischer Staatsangehöriger, mischten sich daraufhin in die körperliche Auseinandersetzung ein.
Alarmierte Einsatzkräfte nahmen die beiden Frauen sowie den 41-Jährigen vorläufig fest. Dabei leistete die 32-Jährige erheblichen Widerstand und versuchte sich loszureißen. Der einschlägig polizeibekannte 28-Jährige suchte noch vor Eintreffen der Beamten das Weite.
Am Tatort fanden die Beamten einen verbotenen Teleskopschlagstock des 41-Jährigen und stellen ihn sicher. Gegen den Mann lag u. a. ein Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Halle wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie ein weiterer Vollstreckungshaftbefehl wegen eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens vor. Die Staatsanwaltschaft Bremen suchte mit einem Vollstreckungshaftbefehl wegen Diebstahls nach der 35-Jährigen. Beide wurden festgenommen.
Die Bundespolizei leitete gegen alle vier beteiligten Personen entsprechende Ermittlungsverfahren ein. Die zuständige Berliner Polizei übernahm die beiden Verhafteten nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen sowie die weiteren Ermittlungen.
Die 32-Jährige konnte die Dienststelle nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen verlassen.