Gesuchter Dieb und Verkehrssünder gefasst
Waidhaus –
Zwei gesuchte Straftäter öffneten am Dienstag (19. November) nach Polizeikontrollen in Waidhaus ihre Geldbörsen und bezahlten die gegen sie bestehenden Justizschulden. Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus nahmen die wegen Diebstahls und Gefährdung des Straßenverkehrs verurteilten Osteuropäer fest und vollstreckten die gegen sie vorliegenden Haftbefehle.
Zollbeamte haben am Dienstagnachmittag bei Waidhaus einen 52-jährigen Türken festgenommen und an Kollegen der Bundespolizei übergeben. Bei der Zollkontrolle entdeckten die Beamten eine Fahndungsnotiz der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth die an den 52-jährigen Lkw-Fahrer gerichtet war. Das Amtsgericht Schwabach hatte gegen ihn einen Haftbefehl wegen Gefährdung des Straßenverkehrs erlassen. Weil er im Januar 2022 stark alkoholisiert mit seinem Lkw einen Sattelzug gerammt und dabei einen Schaden von 10.000 Euro verursacht hatte, verurteilte ihn das Gericht zu einer Geldstrafe von 2.300 Euro. Diese blieb er der deutschen Justiz schuldig, woraufhin die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftbefehl gegen ihn erließ. Der 52-Jährige bezahlte seine offene Justizrechnung und entging so der im Haftbefehl angeordneten Ersatzfreiheitsstrafe.
Ein weiterer gesuchter Straftäter ging den Beamten der Bundespolizei Waidhaus nur kurze Zeit später ins Netz. Bei Grenzkontrollen an der A6 nahmen sie einen 37-jährigen Rumänen fest, der auf der Fahndungsliste der Staatsanwaltschaft Köln stand. Wegen gemeinschaftlichen Diebstahls hatte ihn das Amtsgericht Kerpen im Oktober 2010 zu einer Geldstrafe in Höhe von 2.700 Euro verurteilt. Den Restbetrag in Höhe von 510 Euro entzog er der deutschen Justiz vor und setzte sich ins Ausland ab. Den daraufhin von der Justiz erlassenen Haftbefehl wurde nun von Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus vollstreckt. Da er seine Restschulden beglich, blieb ihm die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe erspart und er konnte weiterreisen.