Corona-Infektionen, 247 Todesfälle, Hunderttausende verabreichte Impfdosen: Das ist
die Bilanz des zweiten Corona-Jahres für den Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz. Mittendrin: das
Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, das für beide Gebietskörperschaften und die dort wohn–
haften rund 330.000 Einwohner zuständig ist. „Das vergangene Jahr war geprägt von einem Auf und Ab und ei–
nem erneuten Auf der Corona-Zahlen. Einmal mehr haben dabei die Mitarbeiter im Corona-Lagezentrum im
Kreishaus bewiesen, dass sie wissen was – und nicht zuletzt wofür sie es tun. Es ging und geht weiterhin dar–
um, die Verbreitung des Coronavirus so schnell wie möglich zu unterbinden“, sagt Landrat Dr. Alexander Saftig,
der neben den Mitarbeitern aus dem Gesundheitsamt und der Kernverwaltung auch allen Auszubildenden, Sol–
daten der Bundeswehr sowie Ehrenamtlichen und Containment Scouts dankbar für die geleistete Arbeit ist. Zu–
dem ist der Landrat voll des Lobes für die übrigen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, die während der Pande–
mie mit weniger Personal alle anderen Aufgaben stemmen.
Im Jahr 2021 haben insgesamt 26.417 Quarantäne-Anordnungen das Gesundheitsamt verlassen. 14.721
davon gingen an Corona-Infizierte im Landkreis und der Stadt Koblenz, 10.118 an deren Kontaktpersonen und
die übrigen waren Nachverfügungen, durch die die Quarantänen noch nicht genesener Personen verlängert
werden mussten. Die Bearbeitung der Fälle ist digitalisiert. Trotzdem ist jeder Fall mehr als ein digitaler Prozess
und eine Verfügung. Schließlich steht hinter jedem Fall ein erkrankter Mensch oder eine besorgte Kontaktper–
son. Selbiges gilt auch für die 39.826 Telefonanrufe, die im vergangenen Jahr bei der Corona-Hotline der Kreis–
verwaltung eingegangen sind. Das weiß auch die neue Leiterin des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz, Gabrie–
le Vogt. Seit dem 1. November hat die Ärztin das Amt der kommissarischen Leiterin inne. Gemeinsam mit dem
Arzt Michael Schönberg, der das Corona-Lagezentrum im Kreishaus leitet, ist Vogt ebenso stolz wie der Landrat
auf die im vergangenen Jahr erbrachte Arbeit der 205 Mitarbeiter.
„Dadurch dass Impfungen eingeführt wurden, hatte sich die Lage Anfang des vergangenen Jahres insbeson–
dere in den Seniorenheimen zunehmend entspannt. Etwa ab April wurden wir dann mit der Delta-Variante kon–
frontiert, die schwerere Verläufe mit sich brachte, aber nicht so infektiös war“, berichtet Gabriele Vogt, die be–
reits seit 1988 als Ärztin im öffentlichen Gesundheitsdienst tätigt ist – zunächst beim Land Rheinland-Pfalz und
seit 1997 schließlich bei der Kreisverwaltung. „Ich habe in verschiedenen Krankenhäusern Erfahrungen gesam–
melt, mich dann aber frühzeitig ganz bewusst für den öffentlichen Gesundheitsdienst entschieden“, sagt Vogt,
die neben der langjährigen Leitung der Nebenstelle des Gesundheitsamtes in Andernach, von 2009 an auch die
Leitung des Referates Amtsärztlicher Dienst inne hatte. Seit Beginn der Pandemie hat Gabriele Vogt intensiv die
Situation in Seniorenheimen und Kliniken beobachtet und den Verantwortlichen mit Rat und Tat zur Seite ge–
standen. Nachdem die Infektionszahlen in den Sommermonaten stark zurückgegangen sind, musste im Corona-
Lagezentrum weitaus weniger Personal eingesetzt werden. Insbesondere Mitarbeiter aus der Kernverwaltung
konnten wieder ihrer eigentlichen Tätigkeit nachgehen.
„Leider gab es nach den Sommerferien einen sehr schnellen Anstieg der Zahlen. Wir hatten das insgesamt
zwar befürchtet, aber nicht, dass es in einem solchen Tempo geschehen würde. Das Corona-Lagezentrum
musste wieder zunehmend erweitert werden. Vor allem unser Schul- und Kita-Team war sehr gefragt“, sagt
Vogt. Einrichtungen für Senioren und behinderte Menschen hingegen waren glücklicherweise kaum betroffen
und sind es auch in der beginnenden Omikronwelle bisher nur vereinzelt, weiß Vogt zu berichten. „Wir mussten
jüngst angesichts steigender Fälle die Kontaktnachverfolgung umstellen. Schon jetzt ist erkennbar, dass wir mit
rasant ansteigenden Fallzahlen mit weniger schwer erkrankten Personen zu rechnen haben.“ Aktuell arbeiten 62
Mitarbeiter in unterschiedlichen Teams im Corona-Lagezentrum und bearbeiten alles vom Befundeingang bis
hin zur Quarantäne-Anordnung – und hoffen im Sinne aller, dass es Ende 2022 nicht noch einmal knapp 26.500
sein werden.
die Bilanz des zweiten Corona-Jahres für den Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz. Mittendrin: das
Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, das für beide Gebietskörperschaften und die dort wohn–
haften rund 330.000 Einwohner zuständig ist. „Das vergangene Jahr war geprägt von einem Auf und Ab und ei–
nem erneuten Auf der Corona-Zahlen. Einmal mehr haben dabei die Mitarbeiter im Corona-Lagezentrum im
Kreishaus bewiesen, dass sie wissen was – und nicht zuletzt wofür sie es tun. Es ging und geht weiterhin dar–
um, die Verbreitung des Coronavirus so schnell wie möglich zu unterbinden“, sagt Landrat Dr. Alexander Saftig,
der neben den Mitarbeitern aus dem Gesundheitsamt und der Kernverwaltung auch allen Auszubildenden, Sol–
daten der Bundeswehr sowie Ehrenamtlichen und Containment Scouts dankbar für die geleistete Arbeit ist. Zu–
dem ist der Landrat voll des Lobes für die übrigen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, die während der Pande–
mie mit weniger Personal alle anderen Aufgaben stemmen.
Im Jahr 2021 haben insgesamt 26.417 Quarantäne-Anordnungen das Gesundheitsamt verlassen. 14.721
davon gingen an Corona-Infizierte im Landkreis und der Stadt Koblenz, 10.118 an deren Kontaktpersonen und
die übrigen waren Nachverfügungen, durch die die Quarantänen noch nicht genesener Personen verlängert
werden mussten. Die Bearbeitung der Fälle ist digitalisiert. Trotzdem ist jeder Fall mehr als ein digitaler Prozess
und eine Verfügung. Schließlich steht hinter jedem Fall ein erkrankter Mensch oder eine besorgte Kontaktper–
son. Selbiges gilt auch für die 39.826 Telefonanrufe, die im vergangenen Jahr bei der Corona-Hotline der Kreis–
verwaltung eingegangen sind. Das weiß auch die neue Leiterin des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz, Gabrie–
le Vogt. Seit dem 1. November hat die Ärztin das Amt der kommissarischen Leiterin inne. Gemeinsam mit dem
Arzt Michael Schönberg, der das Corona-Lagezentrum im Kreishaus leitet, ist Vogt ebenso stolz wie der Landrat
auf die im vergangenen Jahr erbrachte Arbeit der 205 Mitarbeiter.
„Dadurch dass Impfungen eingeführt wurden, hatte sich die Lage Anfang des vergangenen Jahres insbeson–
dere in den Seniorenheimen zunehmend entspannt. Etwa ab April wurden wir dann mit der Delta-Variante kon–
frontiert, die schwerere Verläufe mit sich brachte, aber nicht so infektiös war“, berichtet Gabriele Vogt, die be–
reits seit 1988 als Ärztin im öffentlichen Gesundheitsdienst tätigt ist – zunächst beim Land Rheinland-Pfalz und
seit 1997 schließlich bei der Kreisverwaltung. „Ich habe in verschiedenen Krankenhäusern Erfahrungen gesam–
melt, mich dann aber frühzeitig ganz bewusst für den öffentlichen Gesundheitsdienst entschieden“, sagt Vogt,
die neben der langjährigen Leitung der Nebenstelle des Gesundheitsamtes in Andernach, von 2009 an auch die
Leitung des Referates Amtsärztlicher Dienst inne hatte. Seit Beginn der Pandemie hat Gabriele Vogt intensiv die
Situation in Seniorenheimen und Kliniken beobachtet und den Verantwortlichen mit Rat und Tat zur Seite ge–
standen. Nachdem die Infektionszahlen in den Sommermonaten stark zurückgegangen sind, musste im Corona-
Lagezentrum weitaus weniger Personal eingesetzt werden. Insbesondere Mitarbeiter aus der Kernverwaltung
konnten wieder ihrer eigentlichen Tätigkeit nachgehen.
„Leider gab es nach den Sommerferien einen sehr schnellen Anstieg der Zahlen. Wir hatten das insgesamt
zwar befürchtet, aber nicht, dass es in einem solchen Tempo geschehen würde. Das Corona-Lagezentrum
musste wieder zunehmend erweitert werden. Vor allem unser Schul- und Kita-Team war sehr gefragt“, sagt
Vogt. Einrichtungen für Senioren und behinderte Menschen hingegen waren glücklicherweise kaum betroffen
und sind es auch in der beginnenden Omikronwelle bisher nur vereinzelt, weiß Vogt zu berichten. „Wir mussten
jüngst angesichts steigender Fälle die Kontaktnachverfolgung umstellen. Schon jetzt ist erkennbar, dass wir mit
rasant ansteigenden Fallzahlen mit weniger schwer erkrankten Personen zu rechnen haben.“ Aktuell arbeiten 62
Mitarbeiter in unterschiedlichen Teams im Corona-Lagezentrum und bearbeiten alles vom Befundeingang bis
hin zur Quarantäne-Anordnung – und hoffen im Sinne aller, dass es Ende 2022 nicht noch einmal knapp 26.500
sein werden.