Gewässerverunreinigung in der Nordsee – Tatverdächtiges Fahrzeug festgestellt
Cuxhaven –
In der Nacht zum Donnerstag hat das Ölüberwachungsflugzeug Do 228 eine erhebliche Gewässerverunreinigung festgestellt.
Der Vorfall ereignete sich in der nordöstlichen deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee.
Das Havariekommando informierte unmittelbar die Bundesleitstelle See in Cuxhaven.
Diese schickte das Bundespolizeischiff BP81 „POTSDAM“ zur gemeldeten Stelle, um Proben des verschmutzten Wassers zu entnehmen.
Die Besatzung nahm mehrere Wasserproben sowie eine Hintergrundprobe zur Vergleichsanalyse.
Die verunreinigte Fläche misst rund 33 Kilometer Länge und 900 Meter Breite.
Der Ölfilm bewegt sich nordöstlich in Richtung der dänischen Wirtschaftszone.
Das Ölüberwachungsflugzeug konnte vor Ort ein verdächtiges Schiff identifizieren.
Es handelt sich um ein Tankschiff mit schwedischer Flagge, das derzeit von Antwerpen nach Schweden unterwegs ist.
Der maritime Ermittlungsdienst der Bundespolizei hat die weiteren Untersuchungen übernommen.
Ziel ist es, die Verantwortlichkeit für die Verunreinigung rechtssicher zu klären.
Ein Verstoß gegen das Seerechtsübereinkommen oder Umweltvorschriften kann straf- oder bußgeldrechtlich verfolgt werden.

