Westpfalz – Sozusagen “eiskalt überrascht” wurden einige Autofahrer am Dienstagmorgen. Nach den doch eher milden Weihnachtstagen waren die Temperaturen über Nacht deutlich gesunken und sorgten sowohl für zugefrorene Autos als auch für glatte Straßen. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Westpfalz wurden in den Morgenstunden zwölf Unfälle aufgenommen, die auf die Straßenverhältnisse zurückzuführen waren.
Der Schwerpunkt lag dabei eindeutig in der nördlichen Hälfte. Insgesamt wurden fünf Menschen leicht verletzt. Die Sachschäden summieren sich zu einem sechsstelligen Betrag.
Am stärksten betroffen war der nördliche Teil des Landkreises Kaiserslautern. Allein im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Kaiserslautern 1 kam es zu fünf glättebedingten Verkehrsunfällen:
Schon ganz früh am Morgen kam auf der L388 zwischen Heiligenmoschel und Schneckenhausen ein Auto von der Straße ab. Glück im Unglück: niemand verletzt, “nur” Sachschaden in Höhe von etwa 8.000 Euro.
Zwischen Otterbach und Otterberg überschlug sich etwas später ein Pkw auf der L389. Der Fahrer zog sich leichte Verletzungen zu. Der Schaden am Auto wurde auf 5.000 Euro geschätzt.
Auf der L393 bei Sembach kam ein Fahrzeug von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Auch hier wurde der Fahrer leicht verletzt. Der Sachschaden liegt ebenfalls bei mehreren tausend Euro.
Kurz hintereinander kam es bei Mehlingen auf der L382 zu zwei Glätte-Unfällen. Zunächst rutschte ein Pkw von der Fahrbahn und landete im angrenzenden Feld. Der Sachschaden blieb gering. Dann allerdings stießen zwei Fahrzeuge im Begegnungsverkehr zusammen. Ein Beteiligter erlitt leichte Verletzungen. Die geschätzten Schäden an den Fahrzeugen: rund 30.000 Euro.
Auch auf der nahe gelegenen Autobahn A63 krachte es zweimal kurz hintereinander im Bereich Sembach. Einmal rutschte ein Fahrzeug gegen die Schutzplanke – Sachschaden: etwa 14.000 Euro. Im zweiten Fall kam ein Wagen ins Rutschen und prallte gegen zwei weitere Pkw. Hier wurde ein Beteiligter leicht verletzt. Der Gesamtschaden dürfte bei 30.000 Euro liegen.
Die Polizeiinspektion Kaiserslautern 2 musste zu einem Glätte-Unfall auf der L367 bei Weilerbach ausrücken.
Eine Autofahrerin war auf dem Weg in Richtung Hirschhorn mit ihrem Wagen nach rechts von der Straße abgekommen und die Böschung hinaufgefahren. Dort kippte das Fahrzeug zur Seite und rutschte wieder hinunter auf die Fahrbahn, wo es “kopfüber” liegen blieb. Die Fahrerin zog sich leichte Verletzungen zu.
An ihrem Auto entstand ein Schaden von rund 15.000 Euro.
Im Bereich Kusel kam es am Morgen auf der B423 zu zwei weiteren Unfällen auf glatter Fahrbahn.
Die PI Kusel nahm einen Unfall bei Theisbergstegen auf. Hier war ein Autofahrer mit seinem Pkw von der Straße abgekommen und mit der Schutzplanke kollidiert. Sachschaden: etwa 15.000 Euro. Im Bereich Brücken nahm die die Polizeiwache Schönenberg-Kübelberg einen Unfall auf, bei dem das Fahrzeug zunächst von der Straße abgekommen war und sich dann überschlagen hatte. Zum Glück wurde niemand verletzt. Der Schaden wird auf 5.000 Euro geschätzt.
Die PI Landstuhl wurde unterdessen zu einem Unfall bei Steinwenden gerufen. Hier rutschte ein Auto gegen die Schutzplanke. Es blieb bei Blechschäden in Höhe von rund 6.500 Euro.
Die Südwestpfalz kam gewissermaßen glimpflich davon. Im Bereich der Polizeidirektion Pirmasens wurde lediglich ein Glätte-Unfall registriert. Er ereignete sich im Zuständigkeitsbereich der PI Waldfischbach-Burgalben auf der B270 zwischen Moschelmühle und Kaiserslautern. Auch hier verlor der Fahrer bei Glatteis die Kontrolle über seinen Wagen, geriet von der Straße ab und prallte gegen die Schutzplanke. In der Folge drehte sich das Fahrzeug, schleuderte auf die Gegenfahrbahn, krachte auch dort gegen die Seitenschutzplanke und blieb dann schließlich auf dem dortigen Fahrstreifen stehen. Der Sachschaden blieb mit rund 2.500 Euro relativ gering. Verletzt wurde hier niemand.