Graffiti am Bahnhof Cochem: Unbekannte sprühen großflächig zwei Personenzüge an
Am Bahnhof Cochem entdeckten Mitarbeitende am 4. Dezember 2025 massive Farbschmierereien an zwei abgestellten Personenzügen. Die Täter besprühten die Zugwaggons auf einer Gesamtfläche von rund 100 Quadratmetern. Erste Ermittlungen zeigen, dass die Unbekannten in kurzer Zeit erhebliche Schäden verursachten und sich danach unerkannt vom Gelände entfernten.
Die Bundespolizei Trier übernahm unmittelbar die Ermittlungen. Sie geht von einem Schaden von mehr als 5.000 Euro aus. Die Beamten prüfen derzeit, zu welchem Zeitpunkt die Täter das Bahnhofsgelände betreten haben und ob sie dabei aufgezeichnet wurden. Parallel wertet die Bundespolizei mögliche Spuren an den Zügen aus, um Rückschlüsse auf die Verantwortlichen zu ziehen.
Das Nachrichtenportal BlaulichtMYK berichtete bereits mehrfach über ähnliche Sachbeschädigungen in der Region. Auch in anderen Teilen Deutschlands, etwa in bundesweiten Einsatzlagen, registrieren die Behörden seit Monaten einen Anstieg von Graffiti-Delikten an Bahnanlagen.
Die Bundespolizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer in der Nacht vor dem 4. Dezember 2025 verdächtige Personen oder Geräusche rund um den Bahnhof Cochem bemerkt hat, soll dies umgehend melden. Schon kleine Beobachtungen können für den Fortgang der Ermittlungen entscheidend sein.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizei Trier unter der Telefonnummer 0651 / 43678-0 entgegen. Weitere Informationen stellt die Behörde auf ihrer offiziellen Seite bereit: www.bundespolizei.de.
Hintergrund: Hohe Schäden durch Graffiti an Bahnanlagen
Graffiti am Bahnhof Cochem reiht sich in eine ganze Serie ähnlicher Vorfälle ein. Sachbeschädigungen an Zügen verursachen bundesweit jedes Jahr Schäden in Millionenhöhe. Die Reinigungsarbeiten binden umfangreiche Ressourcen und führen oftmals zu Verzögerungen im Betriebsablauf. Umso wichtiger bleibt die schnelle Sicherung von Hinweisen und die Mithilfe von Zeugen.
Bundespolizei setzt auf Hinweise aus der Bevölkerung
Die Ermittler betonen, dass Zeugenbeobachtungen häufig entscheidend zur Aufklärung beitragen. Wer verdächtige Aktivitäten rund um Bahnhöfe bemerkt, sollte diese nicht selbst verfolgen, sondern die Polizei informieren. Jede Meldung hilft, die Täter zu identifizieren und weitere Schäden zu verhindern.
