Ein Feuer in einem Recyclingbetrieb am Mittwoch, 5.10.2022, forderte ein Großaufgebot der Feuerwehr stundenlang. Rund 100 Kräfte kamen zum Einsatz. Der Brand beschädigte eine Recyclinganlage und Teile der Hallen-Dachkonstruktion schwer.
Gegen 7.25 Uhr löste die Brandmeldeanlage der Betriebsstätte aus und erzeugte den Alarm bei der Feuerwehr. Als die Kräfte der in der Nachbarschaft befindlichen Feuer- und Rettungswache 5 ausrückten, meldeten sie direkt an die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle: “Anfahrt auf Sicht, starke Rauchentwicklung erkennbar.”
Daraufhin alarmierten die Mitarbeitenden der Leitstelle ein Großaufgebot. Vor Ort brannte eine Sortieranlage in einer großen Industrieanlage. Die ersten Kräfte leiteten Löschmaßnahmen unter Atemschutz im Innern des Gebäudes und über eine Drehleiter von außen ein.
Diese Maßnahmen wurden mit dem Anrücken weiterer Kräfte verstärkt. Zudem stellten die Einheiten sicher, dass das Feuer nicht auf direkt angrenzende Gebäudeteile übergreifen konnte. Für die Brandbekämpfung im Innern setzten die Kräfte zwischenzeitlich gezielt Löschschaum ein. Durch die umfassenden Maßnahmen bekamen sie das Feuer gegen 9.40 Uhr unter Kontrolle.
Die weiteren Löscharbeiten im Innern der Halle mussten die Trupps nach einiger Zeit jedoch abbrechen, weil durch die Hitze Teile der Dachkonstruktion stark beschädigt worden waren. Es bestand Einsturzgefahr. So setzte sich die Brandbekämpfung über die stationäre Löschanlage fort. Kurz vor 14 Uhr meldete der Einsatzleiter schließlich “Feuer aus”.
In der Folge kontrollierten die Kräfte der Wache 5 die Einsatzstelle noch mehrmals.
Im Einsatz waren von der Berufsfeuerwehr Einheiten der Feuer- und Rettungswachen 1 und 5, weitere Einsatzmittel der Wache 4 und Führungsdienst sowie von den Freiwilligen Feuerwehren Einheiten aus Burgdamm, der Neustadt und Schönebeck. Außerdem war der Fernmeldedienst der Freiwilligen Feuerwehren (FF) und die Verpflegungsgruppe der FF Neustadt eingebunden. Bemerkenswert: Der erste umfangreiche Drohneneinsatz durch den Fernmeldedienst, mit wichtigen Erkenntnissen für die Erkundung der Einsatzstelle.
Direkt zu Beginn unterstützte die Werkfeuerwehr Arcelor Mittal die Löschmaßnahmen, später rückte auch die Werkfeuerwehr von Mercedes mit ihrer Teleskopmastbühne an.