Stallbrand in Struvenhütten
Am frühen Freitagmorgen kam es in Struvenhütten, Ortsteil Bredenbekshorst, zu einem großangelegten Feuerwehreinsatz. Gegen 2:16 Uhr alarmierte die Kooperative Regionalleitstelle West die Freiwilligen Feuerwehren Struvenhütten-Hüttblek, Hartenholm und Schmalfeld mit dem Einsatzstichwort „FEU G“. Vor Ort brannte eine landwirtschaftliche Stallung bereits lichterloh. Der Stallbrand Struvenhütten entwickelte sich rasch zu einem Großeinsatz.
Einsatzstichwort mehrfach erhöht
Schon auf der Anfahrt bemerkten die Einsatzkräfte einen intensiven Feuer- und Rauchschein. Aufgrund der erkennbar massiven Brandentwicklung erfolgte zunächst die Erhöhung auf „FEU 2“. Zusätzlich alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Sievershütten. Im Verlauf des Einsatzes setzte der Einsatzleiter das Stichwort schließlich auf „FEU 3“, um weitere Atemschutzgeräteträger an die Einsatzstelle zu bringen. Insgesamt reagierten rund 130 Einsatzkräfte auf den Stallbrand Struvenhütten.
72 Kühe rechtzeitig gerettet
Beim Eintreffen stand der Kuhstall bereits in Vollbrand. Die Bewohner des Hofes handelten schnell und öffneten die Stallung. Dadurch konnten alle 72 Tiere aus dem gefährlichen Bereich geführt und anschließend einem Tierarzt übergeben werden. Nach tierärztlicher Untersuchung fanden die Kühe vorübergehend Unterkunft bei umliegenden Landwirten.
Intensive Brandbekämpfung unter Atemschutz
Die eingesetzten Kräfte bekämpften die Flammen mit elf Atemschutztrupps und mehreren C-Strahlrohren. Sie gingen sowohl von außen als auch über die Vorder- und Rückseite des Gebäudes vor. Weitere Trupps drangen direkt in die Stallung ein. Die Wasserversorgung erfolgte aus dem Hydrantennetz sowie über die Tanks der Löschfahrzeuge.
Verletzte und lange Nachlöscharbeiten
Der Rettungsdienst untersuchte zwei Personen. Eine davon brachte man zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Gegen 3:30 Uhr meldete die Einsatzleitung „Feuer unter Kontrolle“. Für hartnäckige Glutnester forderte man zusätzliche Atemschutzgeräteträger aus Winsen und Kattendorf an. Um 5:10 Uhr konnte der Leitstelle „Feuer aus“ gemeldet werden. Das Einsatzende erfolgte schließlich gegen 6:10 Uhr.
Polizei ermittelt Brandursache
Die Polizei nahm noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen auf. Angaben zur Brandursache oder Schadenshöhe liegen derzeit nicht vor. Weitere Informationen folgen, sobald Ergebnisse der Untersuchungen vorliegen.
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