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Großeinsatz von Polizei und Netzwerkpartnern gegen Rocker und kriminelle Clanmitglieder

Duisburg - NRW - SEK

Großeinsatz der Polizei  gegen Rocker und kriminelle Clanmitglieder

Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern der Staatsanwaltschaft Duisburg, dem Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Duisburg, dem Hauptzollamt Duisburg, der Steuerfahndung Essen und der Bezirksregierung Düsseldorf war die Duisburger Polizei am Mittwochabend (7. Juni) ab 20 Uhr im Großeinsatz.

Das gemeinsame Ziel der Behörden: Die Bekämpfung krimineller Clan- und Rockerstrukturen im gesamten Stadtgebiet. Hierbei standen Kontrollen von Restaurants, Spielhallen, Wettbüros, Teestuben und Shisha-Bars im Fokus. Ein Schwerpunkt des Einsatzes lag in der Überprüfung mehrerer Gastronomiebetriebe und eines Wettbüros am Hamborner Altmarkt.

Waffen sichergestellt

Hier stellten die Mitarbeiter des Zolls drei Kilogramm unversteuerten Tabak sicher und leiteten ein Strafverfahren ein. Bei der Überprüfung eines verdächtigen Fahrzeugs mit Krefelder Kennzeichen auf dem Marktplatz fanden die Einsatzkräfte der Polizei bei dem 25-jährigen Fahrzeugführer ein verbotenes Einhandmesser und eine scharfe, durchgeladene Schusswaffe. Die Waffen wurden sichergestellt, eine entsprechende Strafanzeige folgte auf dem Fuße.
Bei einer Gaststätte an der Dieselstraße in Bruckhausen wurde ein verbotener Fungame-Automat sichergestellt. Gegen den Betreiber wird jetzt wegen illegalen Glückspiels ermittelt.

Mitarbeiter des Bürger- und Ordnungsamtes schlossen die Gaststätte, der Widerruf der Konzession wird geprüft. Unter den hier angetroffenen zehn Gästen befand sich ein 44-Jähriger, gegen den ein abwendbarer Haftbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis bestand. Da er den erforderlichen Geldbetrag nicht bezahlen konnte, wurde er von der Polizei ins Gewahrsam eingeliefert. In einer Teestube auf der Emilstraße entdeckten die Beamten des Bürger- und Ordnungsamtes einen dort verbotenen Wettautomaten und stellten ihn sicher.

Außerdem wurden zwei Geldspielautomaten versiegelt, weil sie nicht an das vorgeschriebene OASIS-System angeschlossen waren, das Spielsüchtige schützen soll. Vier weitere Geldspielgeräte wurden aus dem gleichen Grund in einem Club auf der Siechenhausstraße und in einem Cafe auf der Atroper Straße versiegelt. Wegen einer fehlenden Konzession schloss das Bürger- und Ordnungsamt einen Kiosk auf der Dr.-Hans-Böckler-Straße und brachte auch hier ein Siegel an. In einer Bar in Rumeln-Kaldenhausen erhoben die städtischen Mitarbeiter neun Verwarngelder gegen die Besucher einer Bar, die dort verbotenerweise Tabak rauchten.

Auch der Betreiber des Betriebes hat nun mit der Einleitung eines Bußgeldverfahrens zu rechnen. Insgesamt kontrollierten die Einsatzbeteiligten 13 Objekte in Hamborn, Bruckhausen, Meiderich, Aldenrade sowie in Hochfeld, Rheinhausen, Rumeln-Kaldenhausen und im Dellviertel. Die Polizei überprüfte die Personalien von 148 Personen.

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