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Großes „Ankiffen“: Hunderte feiern Cannabis-Legalisierung in Berlin

Berlin - Cannabislegalisierung - Cannabis-Gesetz

Großes „Ankiffen“: Hunderte feiern Cannabis-Legalisierung in Berlin 

Berlin –

1. April 2024: Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland ist ein Meilenstein, der von Hunderten begeistert gefeiert wurde. Am Brandenburger Tor versammelten sich mehr als 1500 Menschen, um diesen historischen Moment zu zelebrieren.

In der Nacht zum Montag erleuchteten zahlreiche Joints vor dem Brandenburger Tor, als Ausdruck der Freude über die neue gesetzliche Regelung. Die Stimmung war ausgelassen, begleitet von Reggae-Musik und Tanz.

Henry Plottke, ein Mitglied des Deutschen Hanfverbandes (DHV), betonte die Bedeutung dieses Ereignisses:

„Wir können uns endlich zeigen, wir müssen uns nicht mehr verstecken.“

Die Legalisierung markiert einen Wendepunkt in der Wahrnehmung von Cannabis.

Auch in anderen Teilen Deutschlands finden ähnliche Veranstaltungen statt. Das Cannabis-Gesetz, das am 1. April in Kraft trat, erlaubt den Besitz, privaten Anbau und Konsum unter bestimmten Auflagen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach unterstützt die Entscheidung und betont die Notwendigkeit eines besseren Kinder- und Jugendschutzes. Die Regierung sieht die Legalisierung als Alternative zum Schwarzmarkt.

Mit der Legalisierung entfällt Cannabis von der Liste der verbotenen Substanzen im Betäubungsmittelgesetz. Erwachsene dürfen bis zu 25 Gramm in der Öffentlichkeit besitzen und zu Hause maximal 50 Gramm. Für Jugendliche unter 18 bleibt Cannabis verboten.

Es ist gestattet, bis zu drei Cannabis-Pflanzen zu Hause zu ziehen. Jedoch sind Einschränkungen hinsichtlich des Ortes des Konsums zu beachten, insbesondere im Hinblick auf Kinder, Jugendliche und öffentliche Einrichtungen.

Verstöße gegen diese Regeln können mit empfindlichen Bußgeldern belegt werden. Die Weitergabe von Cannabis bleibt strafbar, mit Ausnahmen für staatlich kontrollierte Anbauvereine.

Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland wird als entscheidender Schritt in Richtung einer neuen Drogenpolitik betrachtet, die auf Prävention und Regulierung setzt.

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