Polizei-Großeinsatz in Österreich nach tödlichem Anschlag auf Bürgermeister nahe deutscher Grenze
Am Montagmorgen, den 28. Oktober 2024, erschütterte ein tragisches Ereignis die Gemeinde Kirchberg ob der Donau in Oberösterreich. Franz Hofer, Bürgermeister der rund 1.000 Einwohner großen Ortschaft, wurde auf einem Feld erschossen. Der Täter befindet sich weiterhin auf der Flucht.
Verdächtiger Täter ist vermutlich Jäger und weiter auf der Flucht
Laut der österreichischen Zeitung “Kronen Zeitung” wird der Täter als ein Jäger beschrieben, der seit der Tat auf der Flucht ist. In den Medien wird berichtet, dass der Mann während seiner Flucht mindestens eine weitere Person erschossen haben soll. Auch dieses Opfer war, wie Bürgermeister Hofer, im Bereich der Jagd tätig und soll als Jagdleiter fungiert haben.
Polizei löst Großfahndung aus: Region in Alarmbereitschaft
Nach dem Attentat auf Bürgermeister Hofer wurden in der Region umfassende Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet. Viele Anwohner von Kirchberg und den umliegenden Ortschaften reagierten mit großer Besorgnis. Sie verschlossen ihre Häuser und warnten einander per Handy über den flüchtigen, bewaffneten Täter. Laut der österreichischen Zeitung “Heute” steht die gesamte Region unter großer Anspannung, da der Täter weiter bewaffnet und gefährlich ist.
Mögliche Ursachen: Jagdstreit als Auslöser?
Medienberichte deuten darauf hin, dass es möglicherweise schon länger zu Auseinandersetzungen im Jagdrecht zwischen lokalen Akteuren gekommen ist. Diese könnten das schreckliche Tatmotiv darstellen. Berichten zufolge wurden auch weitere Personen, darunter der Bezirksjägermeister von Rohrbach und die Bürgermeisterin von Altenfelden, unter Polizeischutz gestellt. Dieser Schutz soll präventiv angeordnet worden sein, um ähnliche Angriffe auf Verantwortliche in der Region zu verhindern.
Polizei setzt Spezialeinheit Cobra ein
Die Polizei hat sofort alle verfügbaren Einheiten alarmiert und großflächige Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Auch ein Panzerwagen der Spezialeinheit Cobra wurde in das Gebiet geschickt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter weiterhin bewaffnet ist und ein Risiko für die Allgemeinheit darstellt. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, besonders vorsichtig zu sein und verdächtige Aktivitäten umgehend zu melden.
Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen zur Fahndung
Die Polizei führt ihre umfangreichen Suchmaßnahmen in der Region weiterhin fort. Die Bevölkerung wird gebeten, Ruhe zu bewahren, sich jedoch auch wachsam zu zeigen und bei Hinweisen oder Beobachtungen sofort die Behörden zu informieren.