Großkontrolle auf der A61
Am Mittwoch, den 08. Oktober 2025, führte die Polizei im Rahmen der länder- und behördenübergreifenden Zusammenarbeit eine großangelegte Kontrolle des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs durch.
Über 70 Spezialistinnen und Spezialisten aus allen Polizeipräsidien in Rheinland-Pfalz arbeiteten gemeinsam mit Kräften aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern, dem Zoll, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM), den Landesforsten Rheinland-Pfalz sowie dem Sachgebiet Abfallmanagement Rheinland-Pfalz.
Die Einsatzkräfte überprüften auf dem Autobahnparkplatz „Auf dem Hahnen“ an der BAB 61 Fahrzeuge, Ausrüstungen und Genehmigungen.
Ziel war, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, Verstöße aufzudecken und potenzielle Gefahren frühzeitig zu unterbinden. Dabei kontrollierten die Teams nicht nur die vorgeschriebene Ausrüstung und den technischen Zustand der Fahrzeuge, sondern auch Beladung, Fahrtüchtigkeit und die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten.
25 Teams kontrollieren über 70 Fahrzeuge
Insgesamt überprüften 25 Teams über 70 Fahrzeuge, darunter Sattelschlepper, Reisebusse, Schwertransporte, Abfalltransporte und Gefahrguttransporte.
Diese Kontrollen erforderten umfassendes Fachwissen aus verschiedenen Rechtsbereichen. In mehr als 55 Fällen stellten die Beamtinnen und Beamten Beanstandungen fest. Besonders häufig betrafen diese Verstöße gegen die Sozialvorschriften (23 Fälle) und
mangelhafte Ladungssicherung (7 Fälle).
In 11 Fällen war die Weiterfahrt aufgrund gravierender Mängel untersagt.
Reisebus ohne Pause über 25 Stunden unterwegs
Ein besonders gefährlicher Fall betraf einen vollbesetzten Reisebus, dessen Fahrerteam bereits über 25 Stunden ohne Unterbrechung unterwegs war. Hinzu kam ein erheblicher Wartungsrückstand, der zu einem gravierenden Fahrwerkschaden führte. Die Polizei stoppte die Weiterfahrt sofort. Die Fahrgäste mussten ihre Reise mit einem Ersatzfahrzeug und einer neuen Besatzung fortsetzen.
Unerlaubte Holztransporte geahndet
Auch ein Holztransporter geriet in den Fokus der Kontrolleure.
Er führte nach EU-Recht unerlaubte Transporte in Deutschland durch. Das Bundesamt für Logistik und Mobilität verhängte vor Ort ein Bußgeld in Höhe von mehreren tausend Euro. Erst nach Zahlung durfte der Fahrer seine Fahrt fortsetzen.
Die Polizei betont, dass solche Kontrollen des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs entscheidend sind, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. Ähnliche Maßnahmen werden regelmäßig auf stark frequentierten Autobahnen durchgeführt.
Weitere aktuelle Meldungen aus Rheinland-Pfalz finden Sie unter blaulichtmyk.de/news und blaulichtmyk.de/verkehr. Informationen zur Verkehrssicherheit stellt die Polizei Rheinland-Pfalz bereit.
