Kontrolle auf der A7
Die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg führte am 19. November 2025 im Landkreis Heidekreis eine umfassende Kontrolle auf der A7 durch. Die Einsatzkräfte überprüften in beiden Fahrtrichtungen den gewerblichen Güterkraft- und Personenverkehr. Bereits nach kurzer Zeit zeigte sich, dass viele Fahrzeuge erhebliche Defizite aufwiesen. Die Kontrollaktion setzte ein deutliches Zeichen für die Verkehrssicherheit und zeigte erneut, wie wichtig Schwerpunktkontrollen auf stark frequentierten Autobahnabschnitten sind.
Hohe Beanstandungsquote bei technischen Mängeln und Ladungssicherung
Die Polizei kontrollierte insgesamt 112 Personen und nahm 92 Fahrzeuge genauer unter die Lupe. Bei 67 Fahrzeugen stellten die Beamtinnen und Beamten sicherheitsrelevante Mängel fest. Mit einer Beanstandungsquote von rund 73 Prozent lag der Anteil auffälliger Fahrzeuge weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Schwerpunktprüfungen.
In insgesamt 17 Fällen untersagte die Polizei die Weiterfahrt. Grund dafür waren gravierende technische Defekte, mangelhafte Ladungssicherung oder Überladungen. Solche Verstöße gefährden nicht nur die Fahrenden selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmenden. Die Kontrollgruppe betonte, wie wichtig es sei, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten, um schwere Unfälle zu vermeiden.
Gefahrgut-Sattelzug sorgt für Feuerwehreinsatz
Besonders kritisch war die Kontrolle eines polnischen Sattelzuges, der verschiedene Gefahrstoffe transportierte. Einsatzkräfte entdeckten eine unbekannte weiße Flüssigkeit, die aus den Heckportaltüren des Aufliegers tropfte. Aus Sicherheitsgründen sperrten Polizei und Feuerwehr den Parkplatz Abelbeck-Kuhbusch vollständig und evakuierten den Bereich.
Nachdem die Feuerwehr den Auflieger unter Vollschutz öffnete, stellte sie mehrere umgestürzte Fässer fest. Die Ladung war unzureichend gesichert gewesen und teilweise ausgelaufen. Glücklicherweise handelte es sich bei der Flüssigkeit um einen wasserbasierten Klebstoff ohne Umweltgefahr. Nach einer gründlichen Reinigung der Einsatzstelle und der Sicherung der restlichen Fässer konnte der Parkplatz wieder freigegeben werden.
Breite Zusammenarbeit mehrerer Behörden
An der Kontrolle waren zahlreiche Institutionen beteiligt: die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg, die Polizei Hamburg, das Hauptzollamt Hannover, das Gewerbeaufsichtsamt Celle sowie das Bundesamt für Logistik und Mobilität. Die enge Zusammenarbeit stärkte die Effizienz der Maßnahmen und ermöglichte eine umfassende Prüfung der Fahrzeuge.
Die Behörden unterstrichen, dass solche gemeinsamen Aktionen ein entscheidendes Werkzeug zur Verbesserung der Verkehrssicherheit darstellen. Durch gezielte Aufklärung und konsequente Ahndung von Verstößen steigt die Sicherheit für alle, die die Autobahn nutzen.
Verkehrssicherheit im Fokus
Die Kontrolle auf der A7 machte deutlich, wie wichtig regelmäßige Schwerpunktkontrollen sind. Der hohe Anteil an Fahrzeugen mit Mängeln zeigt, dass weiterhin dringender Handlungsbedarf besteht. Die Polizei kündigte an, solche Einsätze fortzuführen, um die Sicherheit im gewerblichen Güterkraft- und Personenverkehr weiter zu erhöhen.
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