Das Bonner Landgericht hat einen stellvertretenden Leiter eines Baumarkts im Kreis Euskirchen wegen Vergewaltigung einer Praktikantin zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Dem Urteil vom Mittwoch zufolge hatte der 34-Jährige die 18-Jährige, die zum damaligen Zeitpunkt im Lagerraum arbeitete, gegen ihren Willen in einen Abstellraum geschoben und dort vergewaltigt – und hörte erst auf, als er ein Geräusch aus dem Lager hörte. Die Praktikantin meldete den Vorfall aus Angst erst später bei der Polizei. Ihrer Mutter und Freundinnen hatte sie von dem Übergriff allerdings zeitnah erzählt.
Der Baumarkt-Mitarbeiter bestritt bis zum Schluss, sich der 18-Jährigen jemals sexuell genähert zu haben. Sein Verteidiger hatte einen Freispruch gefordert. Die Richter jedoch hatten keinerlei Zweifel an der Schuld des Mannes. Die Aussage der Praktikantin sei “absolut glaubwürdig” gewesen.