 
        Hannes Linßen tot aufgefunden: Kölns Fußball trauert gemeinsam
Ein Kölner Fußball-Original ist gegangen – und die Stadt hält inne
Hannes Linßen ist tot aufgefunden worden, und sofort trauern Fortuna Köln sowie der 1. FC Köln gemeinsam um einen Mann, der den Fußball hier über Jahrzehnte geprägt hat. Weil er erst als Spieler und später als Trainer sowie Manager wirkte, verband er Lager, die sich gerne necken, und dennoch respektieren. Fans erinnern sich an seine direkte Art, und Weggefährten betonen zugleich seine Bodenständigkeit, die ihm in der Südstadt und am Geißbockheim Türen öffnete. Gerade deshalb fühlt sich dieser Abschied so nah an: kölsch, ehrlich und menschlich.
Vom MSV zur Fortuna, dann zum FC – und immer mit Haltung
Linßen wechselte 1974 vom MSV Duisburg zur Fortuna Köln, spielte dort zehn Jahre in Folge in der 2. Liga und sammelte, weil er einfach nicht lockerließ, über 300 Pflichtspiele. Besonders 1983, als die Fortuna ins DFB-Pokal-Finale stürmte, schrieb er Geschichte – und zwar ausgerechnet gegen den 1. FC Köln, der das Endspiel knapp gewann. Anschließend übernahm Linßen mehrfach Verantwortung als Trainer in der Südstadt, bevor er, konsequent und mutig, zum FC wechselte. Dort arbeitete er zunächst als Co- und kurzzeitig als Interimstrainer, später dann als Sportdirektor – und führte den FC schließlich, trotz Gegenwind, zurück in die Bundesliga. Genau diese Mischung aus Hartnäckigkeit, Humor und Haltung machte ihn unverwechselbar.
Warum Linßen in Köln mehr als „nur“ Fußball war
- Er verband Fortuna und FC, weil er beide Seiten kannte – und weil er Brücken lieber baute als verbrannte.
- Er traf Entscheidungen, selbst wenn sie unpopulär waren, und erklärte sie dennoch nachvollziehbar.
- Er blieb nahbar, sprach mit Fans, und erzählte Geschichten, die man sich heute noch weitererzählt.
Reaktionen, Erinnerung und Respekt – was jetzt zählt
Aus Vereinen, aus der Stadtgesellschaft und aus der Fußballszene kommen seit dem Morgen zahlreiche Beileidsbekundungen. Viele heben hervor, dass Linßen nicht nur Ergebnisse, sondern eben auch Menschen im Blick hatte. Deshalb richtet sich der Blick nun – neben aller Trauer – auf das, was bleibt: eine Vita voller Einsatz und ein Vorbild für geradliniges Arbeiten. Angehörige und Freunde stehen im Mittelpunkt der Anteilnahme, und deshalb berichten wir weiterhin zurückhaltend über die Umstände, bis Behörden oder Vereine offiziell nachlegen.
Weiterführende Informationen – sorgfältig zusammengestellt
Wer Fakten zu Karriere- und Trainerstationen schnell nachschlagen möchte, wird hier fündig:
- Offizielle Daten: DFB-Datencenter
Und wer sich zusätzlich, Schritt für Schritt und thematisch passend, durch unsere laufende Berichterstattung klickt, findet hier weitere Hintergründe aus Köln und der Region:
- Deutschland-Übersicht
- Einsatzgeschehen in Köln: Brände & Rettung
- Köln aktuell: Unfälle & Ermittlungen
Abschied in Köln – und ein Dank, der bleibt
Am Ende bleibt, trotz Schmerz und vieler Erinnerungen, ein Danke: für Einsatz, Klarheit und die kölsche Art, die Hannes Linßen ausmachte. Weil er Köln liebte und Köln ihn, wird sein Name – nicht nur bei Fortuna und beim FC, sondern in der ganzen Stadt – weiterleben.
