AktuellesSchleswig-Holstein

Heide – Möglicher Anschlag nachts in Fußgängerzone

Feuer und Explosion in Fußgängerzone von Heide

In der Innenstadt von Heide (Kreis Dithmarschen) hat sich am Mittwochabend eine Explosion ereignet. NDR Reporter Jörg Jacobsen war vor Ort und beobachtete das Geschehen. Nach einem lauten Knall brach demnach in einem Friseursalon in der Friedrichstraße ein Feuer aus. Dichter Rauch zog durch die Fußgängerzone. Die Freiwillige Feuerwehr rückte mit mehr als 70 Einsatzkräften aus, um den Brand zu löschen. Eine ältere Frau, die in der Wohnung im ersten Stockwerk des Geschäftshauses lebt, konnte das Gebäude selbstständig verlassen. Sie wurde von Rettungskräften betreut, blieb nach Angaben der Leitstelle aber unverletzt.

Großeinsatz für Polizei und Feuerwehr in Heide

In der Fußgängerzone in Heide stand in der Nacht zu Donnerstag ein Friseursalon in Flammen. Dabei ist es nach Angaben unseres Reporters auch zu einer Explosion gekommen.

Brandermittler beginnen mit Spurensuche

Augenzeugen berichteten, dass mehrere Personen geflüchtet sein sollen. Die Polizei war nach wenigen Minuten mit mehreren Streifenwagen vor Ort und nahm unmittelbar die Fahndung auf. Nach Angaben der Beamten vor Ort werden Brandermittler voraussichtlich heute Vormittag mit den Ermittlungen im Gebäude beginnen. Weitere Angaben will die Polizei erst danach machen.

Auch Lagerraum auf der Rückseite brannte

Die Heider Feuerwehr konnte den Brand in der Fußgängerzone schnell unter Kontrolle bringen.

Der Friseursalon befindet sich am Anfang der Fußgängerzone, nur etwa 100 Meter vom Regionalstudio des NDR in Heide entfernt. Ein NDR Mitarbeiter setzte von dort aus um 22.38 Uhr einen Notruf ab und kümmerte sich als Ersthelfer um die Bewohnerin des Hauses. Nach Angaben des Einsatzleiters der Feuerwehr brannte es auch in einem Lagerraum auf der Rückseite des Gebäudes. Dorthin gelangten die Feuerwehrleute nur durch einen engen Gang zwischen den Häusern. Die freiwilligen Helfer konnten verhindern, dass das Feuer auf andere Gebäude in der dicht bebauten Innenstadt übergreift. Der Rettungsdienst war vorsorglich mit mehreren Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort.

In der vergangenen Woche hatten etliche Beamte des Zolls mehrere Stunden lang Räume in dem Gebäude durchsucht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Itzehoe ging es dabei um den Verdacht, dass Arbeitsentgelte vorenthalten oder veruntreut wurden. Weitere Einzelheiten wollten der Zoll und die Staatsanwaltschaft mit Blick auf die laufenden Ermittlungen damals nicht nennen.

 

quelle:NDR

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"