Höchste Sicherheitsstufe für Selenskyj: Berlin im Ausnahmezustand
Berlin steht seit Sonntag, 14. Dezember 2025, unter massivem Sicherheitsdruck. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste nach Medienangaben bereits am Sonntagmittag am Flughafen BER an, obwohl man ihn zunächst erst am Montag erwartet hatte. Gleichzeitig meldeten mehrere Berichte: Auch US-Unterhändler befinden sich schon in der Hauptstadt.
Für Selenskyj gilt in Berlin die Sicherheitsstufe „0“. Damit rechnen die Behörden mit einer besonders hohen Gefährdungslage. Deshalb fährt die Polizei den Schutz auf das Maximum hoch. Berlin riegelt vor allem die Innenstadt ab, und zwar rund um das Regierungs- und Parlamentsviertel.
Diese Bereiche trifft es besonders stark
Die Verkehrsinformationszentrale warnt vor ganztägigen Sperrungen, und zwar am Sonntag sowie am Montag. Besonders stark treffen die Maßnahmen die An- und Abfahrtsrouten der Staatsgäste. Am Sonntag zeigte sich das bereits deutlich: Kurz nach der Landung kam es auf der A100 zu einer kompletten Sperrung, damit eine Fahrzeugkolonne passieren konnte.
Auch der Nahverkehr gerät unter Druck. Die Einsatzlage kann S-Bahn und U-Bahn treffen. Zusätzlich müssen Reisende am BER mit Verzögerungen rechnen, weil die Einsatzkräfte den Ablauf eng absichern.
Scharfschützen, Helikopter, Sperren
Die Behörden setzen bei solchen Besuchen auf einen breiten Sicherheitsmix. Dazu zählen Absperrgitter an Zufahrten, Kontrollpunkte und sichtbare Präsenz im Regierungsviertel. Außerdem sichern Spezialeinheiten Dächer und kritische Punkte. Helikopter begleiten die Lage aus der Luft, und Kräfte auf dem Wasser sichern die Spree. Hinzu kommt Technik gegen Drohnen sowie eine intensive Luftraumüberwachung.
Politischer Ablauf im Kanzleramt
Laut Angaben, die in Berlin kursieren, empfängt Bundeskanzler Friedrich Merz Selenskyj zunächst zu deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen. Danach soll im Kanzleramt ein Treffen mit europäischen Regierungschefs folgen. Außerdem sollen Vertreter von EU und NATO teilnehmen. Gleichzeitig bittet die Polizei die Berlinerinnen und Berliner um Geduld, denn kurzfristige Sperrungen können jederzeit starten.
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