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Homophobe Bedrohung und Beleidigungen im Linienbus

Zu massiven homophoben Beleidigungen und Bedrohungen kam es am frühen Freitagmorgen im Bus der Linie 92. Ein 17-jähriger Mainzer war gegen Mitternacht am Hauptbahnhof in den Bus in Richtung Gonsenheim Wildpark eigestiegen. Hier stieg auch eine Gruppe von vier bis fünf Jugendlichen in den Bus, wovon sich ein Teil setzte und ein anderer Teil im Gang stehen blieb. Als der Bus losgefahren war, fingen die Personen aus der Gruppe plötzlich an, den 17-Jährigen fortwährend homophob zu beleidigen, zu bedrohen und zu beschimpfen. Unter anderem fielen mehrfach die Worte “Schwuchtel”, zudem wurde dem 17-Jährigen auf Grund seiner Homosexualität mit Schlägen gedroht. Als der 17-Jährige zum Busfahrer gehen wollte und hierzu an der Gruppe vorbeimusste, stellten sich die Jugendlichen ihm in den Weg und ließen ihn zunächst nicht vorbei. Als sich der Geschädigte dann an den Busfahrer wandte, war dieser scheinbar auch mit der Situation überfordert. Zwei hilfsbereite Zeuginnen, die den Sachverhalt mitbekommen hatten, baten dem 17-Jährigen an sich zu ihnen zu setzen. An einer Haltestelle im Stadtteil Mombach stieg der 17-Jährige dann aus. Als er sicherstellen konnte, dass er nicht verfolgt wurde, wandte er sich an die Mainzer Polizei und erstattete Anzeige. Auf Grund der Ausnahmesituation konnte keine konkrete Personenbeschreibung der Tätergruppierung abgegeben werden. Die Polizeiinspektion Mainz 2 hat die Ermittlungen aufgenommen und die Sicherung der Videoaufzeichnungen des Linienbusses veranlasst. Dringend gesucht werden die beiden hilfsbereiten Zeuginnen. Diese und andere Zeugen die sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben können, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Mainz 2 unter der Rufnummer 06131/65-4210 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter pimainz2@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.

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