Gestern Nachmittag veröffentlichten wir bereits eine Pressemeldung zu dem aggressiven Hund, der erst ein Kind und später einen Polizeibeamten angegriffen hat.
Der 12-jährige Junge musste zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.
Nach derzeitigem Kenntnisstand konnte der Junge nach ambulanter Behandlung leicht verletzt, aber noch deutlich unter dem Eindruck des Vorfalls stehend, das Krankenhaus verlassen.
Warum der Hund frei herumlief, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Bereits in der Vergangenheit gab es mindestens einen Einsatz (18. Januar), bei dem die Polizei über eine Beißattacke des Hundes informiert wurde. Hier wurde ein Weimaraner durch den Hund attackiert, gebissen und schwerverletzt. Bei dem Versuch, die beiden Hunde voneinander zu trennen, wurde auch die Besitzerin des Weimaraner durch den Kangal-Schäferhund-Mix gebissen und leicht verletzt.
Wie in diesem Fall ermittelt die Polizei auch hier wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen die Hundehalterin des Kangals.
Die Erstmeldung:
45239 E-Werden – Gegen kurz vor 14 Uhr wurde der Polizei Essen ein großer freilaufender Hund im Bereich der Velberter Straße Ecke Kellerstraße gemeldet, der immer wieder über die Fahrbahn lief und den Straßenverkehr gefährdete. Als die Kollegen vor Ort eintrafen, meldete sich eine Mutter, deren 12-jähriger Sohn bereits von dem Hund gebissen worden war. Parallel meldete sich die Hundehalterin bei der Polizei und gab an, dass sie die Kontrolle über ihr Tier verloren habe. Zeugen beschrieben das große Tier als einen Kangal (türkischer Hirtenhund).
Als im weiteren Einsatzverlauf ein Polizist auf den Hund traf, griff das große Tier auch ihn an. Nur durch den Gebrauch der Schusswaffe war es dem Beamten möglich, den Angriff des Tieres abzuwehren und eigene mögliche Verletzungen zu verhindern. Der Hund erlag noch vor Ort seinen Verletzungen.
Symbolfoto