Donnerstagabend gegen 18:30 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst an die ICE-Strecke im Bereich des Günterscheid-Tunnels alarmiert.
Vermutet wurde, dass ein Zug eine Person überfahren habe.
Die ersten Einsatzkräfte konnten schnell die Rückmeldung geben, dass es sich um ein Reh handelt.
Mit der Alarmierung der Einsatzkräfte wurde parallel der Streckenabschnitt durch die Deutsche Bahn voll gesperrt. Der betroffene Zug war in Höhe der Wiedtalbrücke zum stehen gekommen. Die Einsatzkräfte suchten den Streckenabschnitt zwischen ICE und dem Günterscheid-Tunnel ab. Schnell konnte ein Reh ausfindig gemacht werden.
Der Zugfahrer wurde durch einen Notarzt in Augenschein genommen, er blieb unverletzt. Auch der Zug selbst wurde durch die Kollision nicht beschädigt und konnte später die Fahrt fortsetzen. Durch die Feuerwehr wurde das Reh geborgen und die Strecke gereinigt. Nach knapp 2 Stunden konnte die Bahnstrecke wieder freigegeben werden.
Im Einsatz waren unter der Leitung von Wehrleiter Arnold Schücke rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehren Fernthal, Neustadt und Windhagen sowie Rettungsdienst, Polizei und ein Notfallmanager der Bahn.