Pferd kollidiert mit ICE bei Deesen โ Schnellbremsung auf Hochgeschwindigkeitsstrecke
Am Sonntagabend, gegen 20:00 Uhr, kam es auf der ICE-Strecke KรถlnโFrankfurt zu einem tragischen Unfall.
Der ICE 412 erfasste ein entlaufenes Pferd auf Hรถhe der Ortslage Deesen in Rheinland-Pfalz.
Der Hochgeschwindigkeitszug war mit rund 300 km/h unterwegs.
Nach dem Zusammenstoร leitete der Triebfahrzeugfรผhrer eine Schnellbremsung ein.
Etwa 1,2 Kilometer spรคter kam der Zug im Bahnhof Montabaur zum Stillstand.
Das Pferd รผberlebte die Kollision nicht.
Es handelte sich um ein gesatteltes Tier, das zuvor an einer Schleppjagd teilgenommen hatte.
Beim Verladen in einen Pferdeanhรคnger wurde es offenbar aufgeschreckt.
Daraufhin riss das Tier aus und gelangte auf die Bahnstrecke.
Die Halterin des Pferdes konnte schnell ausfindig gemacht werden.
Sie wurde von den Behรถrden รผber den Unfall in Kenntnis gesetzt.
Am ICE entstand ein Sachschaden.
Trotzdem konnte der Zug seine Fahrt bis ins DB-Regio Werk Frankfurt-Griesheim fortsetzen.
Die Bahnstrecke blieb bis zum Abschluss der Ermittlungen gesperrt.
Erst um 23:26 Uhr wurde sie durch die Einsatzkrรคfte wieder freigegeben.
Vor Ort waren Krรคfte der Bundespolizei Trier, der Landespolizei sowie die Feuerwehr und das
THW Montabaur.
Die genaue Unfallursache und die Ablรคufe vor dem Unglรผck werden weiter untersucht.
