Den schützenden Pieks gegen Corona gibt es jetzt auch in Apotheken. Zum
Start sind mit der Adler-Apotheke in Asbach und der Rosen- sowie der Bahnhofs-Apotheke in
Neuwied gleich drei Apotheken aus dem Kreis Neuwied dabei. Landrat Achim Hallerbach
begrüßt das ausdrücklich und dankt den Inhabern und ihren Mitarbeitern für das Engagement.
„Wie wichtig die Impfungen sind, zeigen alle Zahlen. Deshalb habe ich ja fast
gebetsmühlenartig an alle Mitbürger appelliert, sich schützen zu lassen“, sagt der Landrat und
weist darauf hin, dass die Impfungen auch künftig von zentraler Bedeutung sein werden im
Kampf gegen das Virus. „Hoffentlich müssen wir nicht mehr so flächendeckend nachimpfen,
aber für die sogenannten vulnerablen Gruppen werden Auffrischungen – ganz ähnlich wie bei
der Grippe – nötig sein. Von daher müssen wir ein Netz an Möglichkeiten vorhalten“, betont
er und erinnert daran, „dass wir in die Delta-Welle ein wenig hineingestolpert sind“. Das
Land hatte die Impfzentren geschlossen und plötzlich gab es wieder großen Bedarf, den wir
nicht sofort decken konnten. „Die Menschen haben teilweise stundenlang angestanden für
ihren Booster. Das darf uns nicht noch einmal passieren“, macht Achim Hallerbach deutlich.
Im Kreis Neuwied ist mit Hilfe der heimischen Ärzte dann sehr erfolgreich eine dezentrale
Struktur aufgebaut worden. „Diese unkomplizierten und wohnortnahen Angebote waren und
sind hervorragend – sowohl für die impfwilligen Menschen, als auch für uns als öffentliche
Hand. Denn die IZ sind doch vergleichsweise teuer. Die Impfungen in den Apotheken folgen
dem gleichen Prinzip wie unsere dezentralen Angebote. Von daher kann ich diesen Schritt nur
begrüßen“, unterstreicht er und zeigt sich zuversichtlich, dass weitere Apotheken mit
einsteigen, wenn der Bedarf – zum Beispiel nach einem Omikron-spezifischen Impfstoff –
wieder anziehen sollte.