Instandsetzung des Wasserspielplatzes hat begonnen
Unter dem Wasserspielplatz tut sich etwas: Am Mittwoch hat ein Servicetechniker einer Spezialfirma
aus Detmold begonnen, fünf Meter unter der Erde eine automatische Filterreinigung einzubauen. Sie
soll künftig dafür sorgen, dass der Sand in einem mannshohen Metallbehälter nach Bedarf gespült wird.
Wenn die Arbeiten an der Technik abgeschlossen sind, wird der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen mehrere Tage das Rohrsystem durchspülen und desinfizieren. Damit der Wasserspielplatz in dieser Zeit nicht bespielt wird, sperrt der Eigenbetrieb diesen in der kommenden Woche mit Bauzäunen ab.
Wenn alles nach Plan läuft, kann der Wasserspielplatz zeitnah wieder freigegeben werden. Der genaue Starttermin wird über die Presse bekanntgegeben.
Wer seine Nase derzeit in das Wasserreservoir mit 10.000 Litern unter den Wasserspielplatz steckt,
riecht es sofort: Nach zwei Monaten haben sich Bakterien in den Rohren angesiedelt. In diesem
Wasser dürften keine Kinder spielen. Deshalb wird es in der kommenden Woche mehrfach
ausgetauscht und die Rohre desinfiziert. Ein Labor analysiert darüber hinaus Wasserproben von
mehreren Tagen. Erst wenn die Proben einwandfrei sind, kann der beliebte Spielplatz freigegeben werden.
Das Wasser ist dort seit 6. Juni abgestellt, weil die Filteranlage immer wieder verstopft war. An warmen Tagen reichte eine tägliche Reinigung durch die Brunnenkolonne nicht mehr aus. Es begann die Suche nach einer Lösung. Das gestaltete sich schwierig, da bei dem 13 Jahre alten Wasserspielplatz keine
Technik „von der Stange“ eingebaut wurde. Stattdessen hat man 2010 für die Attraktion zur Bundesgartenschau verschiedenste Bauteile kombiniert.
Eine Fachfirma für Springbrunnen und Wasserspielplätze aus Detmold wurde schließlich damit beauftragt, eine passende neue Steuerungsanlage für den Filterbehälter einzubauen. In dem sandgefüllten Metallbehälter werden 30 Kubikmeter Wasser pro Stunde von Dreck, Laub und Hautpartikeln gereinigt. Die automatische Reinigungstechnik wird künftig erkennen, wann sich so viel Verschmutzung
zwischen dem Filtersand angesammelt hat, dass er gespült werden muss.
Der Einbau des neuen Bauteils wird etwa zwei Tage dauern, erklärt Servicetechniker Julian Bienert-Meinke. Läuft alles wie geplant, wird kommenden Montag mit der Reinigung begonnen.
Bildunterschrift (230809_Wasserspielplatz_Instandsetzung): Fünf Meter unter der Erde bestückt Servicetechniker Julian Bienert-Meinke den sandgefüllten Filter mit einer neuen Steuerungsanlage. Anschließend müssen das Wasserreservoir und das Rohrsystem gründlich über mehrere Tage gespült werden. Foto: Stadt Koblenz/ Verena Groß
Bildunterschrift (230809_Wasserspielplatz_Steffens): Die Instandsetzung des Wasserspielplatzes läuft auf Hochtouren. Neue Bauteile werden eingesetzt. Foto: Stadt Koblenz/ Mandy Steffens