Internationale Fahndung nach Mann, der brühend heißen Kaffee über Baby kippte
Australien - schwere Körperverletzung - Haftbefehl
Internationale Fahndung nach Mann, der brühend heißen Kaffee über Baby kippte
Brisbane, Australien –
Ein schockierender Angriff ereignete sich in einem Park südlich von Brisbane: Ein Mann hat einem Baby scheinbar grundlos brühend heißen Kaffee über den Körper gekippt. Das neun Monate alte Baby erlitt schwere Verbrennungen und musste mehrfach operiert werden. Bevor die australische Polizei die Identität des Täters feststellen konnte, gelang ihm die Flucht. Die Behörden haben nun eine internationale Fahndung eingeleitet, berichten australische Medien.
Schwere Körperverletzung: Lebenslange Haftstrafe droht
Der Vorfall ereignete sich Ende August im Hanlon Park während eines Familienpicknicks. Die Mutter des kleinen Jungen, Luka, war mit ihm unterwegs, als ein unbekannter Mann plötzlich heißen Kaffee über das Gesicht und die Arme des Babys goss. Über das Motiv des Angreifers herrscht völlige Unklarheit. Die Polizei hat einen Haftbefehl wegen schwerer Körperverletzung erlassen. Sollte der Täter in Australien verurteilt werden, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.
Polizei entschlossen zur Festnahme
Paul Dalton, Ermittler der Polizei im Bundesstaat Queensland, gab an, dass der Verdächtige am 31. August vom Flughafen Sydney ausgereist sei – nur wenige Tage nach dem Verbrechen. Die Polizei zeigt sich „hartnäckig und entschlossen“, den Mann zu fassen und vor Gericht zu stellen. Laut den Ermittlern handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 33-Jährigen, der seit 2019 mehrfach legal nach Australien eingereist und an verschiedenen Orten als Gelegenheitsarbeiter tätig gewesen sei.
Die Mutter leidet unter schweren Panikattacken
Die Eltern des Babys äußerten sich auf einer Pressekonferenz tief betroffen über die Flucht des Täters.
Die Mutter des Kindes sagte: „Jetzt müssen wir wohl warten, wie lange es auch dauert, um Gerechtigkeit für unseren Sohn zu bekommen.“ Sie leide noch immer unter schweren Panikattacken.
„Ich werde immer Angst und Sorge haben, wenn ich mit meinem Sohn in der Öffentlichkeit bin. Das hat meine psychische Gesundheit für den Rest meines Lebens beeinträchtigt.“
Langer Genesungsweg für das Opfer
Der Vater des Jungen erklärte, dass sein Sohn „guter Dinge“ sei, aber weitere medizinische Eingriffe benötige. Luka habe bereits eine Hauttransplantation erhalten, müsse jedoch möglicherweise weitere Operationen an Hals und Brust durchlaufen. „Er lief gerade auf der Station herum, er will nicht stillsitzen“, berichtete der Vater. Die vollständige Genesung werde Jahre dauern und umfasse nicht nur weitere Operationen, sondern auch Laserbehandlungen, Needling und Massagen, um die Beweglichkeit zu erhalten.
Spendenaktion für die Behandlung des Babys gestartet
Um die hohen Kosten für die medizinische Behandlung ihres Kindes zu decken, haben die Eltern eine Spendenaktion auf der Plattform GoFundMe gestartet. Jede Spende hilft dabei, die notwendigen Therapien und Eingriffe zu finanzieren und dem kleinen Luka eine bestmögliche Genesung zu ermöglichen.
Polizei ruft zur internationalen Zusammenarbeit auf
Die australische Polizei ruft die internationale Gemeinschaft zur Zusammenarbeit auf, um den mutmaßlichen Täter schnellstmöglich zu fassen. Die Behörden sind optimistisch, dass der Mann bald vor Gericht gestellt werden kann. Wer Hinweise zum Aufenthaltsort des Verdächtigen hat, wird gebeten, sich umgehend bei der Polizei zu melden.