Ein angeblicher Telefonservice-Mitarbeiter hat am Sonntag eine 79-jรคhrige Iserlohnerin bestohlen. Er klingelte kurz nach 20 Uhr der Wohnungstรผr in der Friedrichstraรe und behauptete, er mรผsse die Telefonanlage der Seniorin รผberprรผfen. Die Frau fรผhrte ihn in das Zimmer mit dem Telefon und lieร ihn dort allein. Einige Zeit spรคter verschwand der Unbekannte – offenbar mit der Bankkarte der Frau. Denn am Mittwoch stellte der Sohn der Seniorin fest, dass am Sonntagabend ein hoher Betrag vom Konto seiner Mutter abgehoben wurde. Inzwischen hatte auch seine Mutter festgestellt, dass Geldbรถrse und Bankkarte weg waren. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei.
Der Unbekannte ist etwa 1,80 Meter groร und schlank. Er hat dunkle Haare, die an den Seiten ausrasiert sind.
Leider verschaffen sich Diebe immer wieder unter einem Vorwand zu Wohnungen รคlterer Menschen. Mal kommen sie als Wasser- oder Handwerker, mal geben sie sich als Pflegedienstmitarbeiter oder Vertreter der Pflegekasse aus. Sie agieren allein oder lassen heimlich einen Komplizen in die Wohnung. Die Bewohner werden abgelenkt, wรคhrend die Diebe nach Wertsachen suchen. Die Polizei warnt deshalb grundsรคtzlich, Fremde in die Wohnung zu lassen. Wer sich eine Liste mit wichtigen Telefonnummern (Stadtwerke, Pflegedienst, Freunde, …) neben das Telefon legt, der kann rasch bei dem angeblichen Auftraggeber nachfragen, ob wirklich Monteure oder Mitarbeiter geschickt wurden. So lange muss der Fremde vor der Haustรผr warten. Hilfreich kann es auch sein, per Telefon Nachbarn dazu zu rufen. Ein echter Monteur wird sich durch Zeugen nicht von seiner Arbeit abhalten lassen, der Dieb hingegen schon.ย
