Matilda Ferrari bei Unfall gestorben
In Trentino-Südtirol hat ein tragischer Verkehrsunfall eine junge Ausnahmeathletin das Leben gekostet.
Matilda Ferrari, 15 Jahre alt, verlor ihr Leben, als sie auf dem Weg zur Schule von einem Lastwagen erfasst wurde. Der Vorfall erschüttert die Region und das italienische Eiskunstlauf-Umfeld.
Unfallhergang
Der Unfall ereignete sich morgens in der Gemeinde Giustino. Matilda war mit zwei Freundinnen auf dem Weg zur Bushaltestelle, als sie auf einem Zebrastreifen eine vielbefahrene Straße überqueren wollte. Die Ampel zeigte zu diesem Zeitpunkt jedoch Rot. Der Fahrer eines Betonmischers konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, erfasste Matilda und schleifte sie mit. Sanitäter und Rettungskräfte kamen schnell zum Einsatz, konnten jedoch nichts mehr für sie tun. Sie starb noch an der Unfallstelle.
Sportliche Bedeutung
Matilda galt als großes Nachwuchstalent im Eiskunstlaufen. Sie startete für den Verein Sporting Ghiaccio Art Pinzolo und hatte vor dem Unfall kürzlich den dritten Platz im Finale des italienischen Eispokals errungen. Ihr Umfeld beschreibt sie als Vorbild für jüngere Athlet:innen, eine talentierte Sportlerin, die trotz einer Knieverletzung hart gearbeitet hatte.
Reaktionen und Anteilnahme
Der Bürgermeister von Giustino erklärt, die Gemeinde habe einen „Stern verloren.“ Viele drücken tiefe Trauer aus. Fans, Teamkollegen und die italienische Eislauf-Föderation bekunden Bestürzung und Mitgefühl mit der Familie. Auf Instagram schrieb ihr Verein: „Wir können uns nicht vorstellen, dich nicht mehr jeden Tag mit uns auf dem Eis zu sehen.“
Untersuchung & Rechtslage
Die Behörden untersuchen aktuell, wie es zu dem Unglück kam. Unklar ist, ob der Fahrer alle Verkehrsregeln beachtete und welche Umstände das Bremsen unmöglich machten. Auch wird geprüft, ob technische Mängel oder Sichtverhältnisse eine Rolle spielten. Die Ergebnisse der Ermittlungen erwartet man in den kommenden Tagen.
Ausblick
Die Tragödie lenkt erneut den Blick auf Fußgängerüberwege, Verkehrsführung und Sicherheit vor Schulen.
Viele fordern, dass in Gefahrenbereichen wie Schulwegen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden – z. B. bessere Ampelsteuerung, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder bauliche Sicherungen.
