Joggerin in NRW stach sich selbst nieder – Strafverfahren !
Am Abend des 10. Juni kam es auf einem verlassenen Waldweg bei Schermbeck (NRW) zu einem rรคtselhaften Vorfall.
An jenem Montag rief eine Studentin den Notruf. Sie gab an, gegen 19.30 Uhr beim Joggen von einem Unbekannten รผberfallen und niedergestochen worden zu sein. Polizei und Notarzt fanden die Frau in der Nรคhe eines Windrads im Kreis Wesel. Sie lag blutend am Boden und war lebensgefรคhrlich verletzt. Ermittler fahndeten tagelang nach dem unbekannten Tรคter und suchten den Tatort akribisch nach Spuren ab.
Ermittlungen ergeben neuen Sachverhalt
Nun steht fest: Der Sachverhalt stellt sich anders dar als zunรคchst angenommen. Dies teilten die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Polizei Duisburg am Donnerstagnachmittag in einer gemeinsamen Mitteilung mit.
Offizielle Mitteilung der Behรถrden
In der Mitteilung heiรt es: โDank der akribischen und sensiblen Arbeit der Polizei Duisburg und der Staatsanwaltschaft Duisburg kann nunmehr hinreichend sicher festgestellt werden, dass dem Vorfall vom vergangenen Montagabend auf einem Waldweg in Schermbeck kein versuchtes Tรถtungsdelikt zugrunde liegt.โ
Selbstverletzung und falscher Notruf
Die ermittelnde Staatsanwรคltin Jill McCuller erklรคrte, dass die junge Frau sich selbst ein Messer in den Bauch gestoรen habe. Danach verstรคndigte sie den Notruf. Ihre Motive dafรผr sind unklar. Die Studentin muss mit einem Verfahren wegen Vortรคuschens einer Straftat rechnen. Nach ihrer medizinischen Behandlung ist sie inzwischen wieder zu Hause.
Keine Gefahr fรผr die รffentlichkeit
Die erneute Vernehmung der Betroffenen ergab, dass keine weitere Person in das Geschehen involviert war. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefรคhrdung der Bevรถlkerung durch einen unbekannten Tatverdรคchtigen. Die Ermittlungen werden daher zeitnah abgeschlossen.
Unbekannter sticht Joggerin auf Waldweg nieder – Mordkommission ermittelt
ย ย
