Untere Wasserbehörde gibt Entwarnung zur Nette
Nach dem verheerenden Brand im Industriegebiet Kottenheim kann die Untere Wasserbehörde des Landkreises Mayen-Koblenz jetzt Entwarnung geben.
Durch Löschmaßnahmen war kontaminiertes Wasser in die Nette gelangt.
Nun steht fest:
Eine Gefährdung von Menschen, Tieren oder des Ökosystems liegt nicht mehr vor.
Untersuchung zeigt keine bleibenden Schäden
Am Donnerstag wurde der betroffene Abschnitt der Nette per Elektrobefischung untersucht.
Die Untersuchung erfolgte im Auftrag der Unteren Wasserbehörde.
Unter der Leitung der Oberen Fischereibehörde und mit Beteiligung der ARGE Nette konnte Entwarnung gegeben werden.
Bei jungen Salmoniden – etwa Bachforelle, Äsche oder Lachs – wurde zwar ein leichter Rückgang festgestellt. Ausgewachsene Fischarten sind jedoch nicht betroffen.
Ein langfristiger Schaden ist nicht zu erwarten. Die ausgefallene Jugendgeneration wird durch gezielte Wiederansiedlung ersetzt.
Aufschwimmende Rückstände keine Gefahrstoffe
An den drei eingerichteten Ölsperren in der Nette sammeln sich weiterhin schwimmende Rückstände.
Diese erinnern optisch an einen Ölfilm.
Erste Proben zeigen aber, dass es sich lediglich um organische Stoffe handelt.
Bis zur endgültigen Analyse durch ein akkreditiertes Labor bleiben die Sperren vorsorglich bestehen.
Der Gefahrstoffzug Mayen-Koblenz schöpft die Rückstände regelmäßig ab und sorgt für eine umweltgerechte Entsorgung.
Sanierung im Industriegebiet verzögert sich noch
Die mit der Sanierung beauftragte Fachfirma hat ihre Arbeit noch nicht begonnen. Grund sind laufende Ermittlungen der Polizei.
Bis zum Beginn der Sanierung bleiben alle Schutzmaßnahmen in Kraft. Dazu zählen verschlossene Straßeneinläufe und Kanalblasen im Abwassersystem.
Diese Maßnahmen verhindern eine weitere Gewässerbelastung zuverlässig.
