Kiel: Tauben durch Blasrohrpfeile verletzt
In der vergangenen Woche bemerkten Mitarbeiter des Landeskontrollverbandes Schleswig-Holstein (LKV SH) drei verletzte Tauben auf ihrem Gelände. Diese seien augenscheinlich mit Pfeilen beschossen worden. Die Polizei sucht nun Zeuginnen und Zeugen.
Mitarbeiter des LKV SH meldeten am vergangenen Mittwoch, den 06.07.2022 gegen 11:30 Uhr, drei verletzte Tauben, welche sich im rückwärtigen Bereich des Geländes des LKV SH im Steenbeker Weg befinden würden. Bei den drei Tieren würde jeweils ein Blasrohrpfeil im Körper stecken.
Daraufhin versuchten Beamte des Ermittlungsdienstes Umwelt- und Verbraucherschutz des Polizeibezirksreviers gemeinsam mit einer Mitarbeiterin des Tierheims Kiel, die verletzten Vögel einzufangen. Dabei stellten die eingesetzten Kräfte fest, dass zwei Tiere weiterhin lauf- und flugfähig sind. Auf Grund ihrer bestehenden Lauf- und Flugfähigkeit gelang es Mitarbeiterinnen des Tierheims bislang nicht, die wildlebenden Tauben einzufangen. Sie versuchen nun in den nächsten Tagen, die Tiere anzufüttern, um sie dann einfangen und behandeln zu können. Eine dritte Taube sei laut Auskunft von Anwohnern bereits tot in einem Garten gefunden worden.
Der Ermittlungsdienst Umwelt- und Verbraucherschutz des PBR Kiel hat ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. In diesem Zusammenhang suchen die Ermittlerinnen und Ermittler nun Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt und zu einem Verursacher oder einer Verursacherin der Verletzungen machen können. Wer Angaben machen kann, wird gebeten, sich mit dem PBR Kiel unter der Telefonnummer 0431 160 1503 / -1583 in Verbindung zu setzen.