Killer in Bremen festgenommen
Am Donnerstagmorgen schlugen schwer bewaffnete Einsatzkräfte am Bremer Hauptbahnhof zu:
Sie nahmen den gesuchten Killer Alhindi B. (35) fest. Der Sudanese war zuvor aus der
geschlossenen Ameos-Klinik Osnabrück geflohen. Die Polizei hatte eindringlich davor gewarnt, ihn anzusprechen.
Hintergrund: Messermord in Fredenbeck
Bereits 2019 hatte er in einer Flüchtlingsunterkunft im niedersächsischen Fredenbeck einen Landsmann bei einem Streit mit einem Messer attackiert. Das Opfer, ein 47-jähriger Mann erlag seinen Verletzungen. Ein Gericht ordnete daraufhin seine Unterbringung in der Psychiatrie an.
Flucht aus der Ameos-Klinik
Vor wenigen Tagen gelang dem Verurteilten die Flucht aus der geschlossenen Abteilung der Klinik in Osnabrück. Nach ersten Erkenntnissen könnte eine unverschlossene Tür die Flucht ermöglicht haben. Die Klinik steht seit Jahren wegen Personalmangel und Überlastung in der Kritik.
Bundesweite Fahndung mit Erfolg
Nach der Flucht startete die Polizei eine bundesweite Öffentlichkeitsfahndung mit Foto. Zahlreiche Hinweise gingen ein, unter anderem aus Hamburg, Düsseldorf und Osnabrück. Auch Wildkamera-Aufnahmen prüften die Ermittler.
Zielfahnder der Polizeidirektion Lüneburg setzten moderne Technik wie GPS-Ortung und Mini-Kameras ein, um den Aufenthaltsort des Mannes zu ermitteln. Am Donnerstagmorgen griff schließlich ein Mobiles Einsatzkommando am Bremer Hauptbahnhof zu.
Sicherheitsfragen bleiben offen
Die erfolgreiche Festnahme wirft erneut ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage in geschlossenen Psychiatrien. Besonders die Ameos-Klinik in Osnabrück steht in der Kritik. Experten fordern eine umfassende Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen und bessere Arbeitsbedingungen für das Personal.
