Tragischer Fund: Leiche eines Kindes entdeckt – Zusammenhang mit vermisstem Arian (6) vermutet
Ein schockierender Fund erschüttert die Gemeinde Estorf im Landkreis Stade. Am Montagnachmittag entdeckte ein Landwirt die Leiche eines Kindes. Dies geschah gegen 16:30 Uhr auf einer Wiese im Ortsteil Behrste, etwa siebeneinhalb Kilometer vom Wohnort des vermissten Arian entfernt.
Unklarheiten über Identität des Kindes
Die genaue Fundstelle und Auffindesituation sind derzeit nicht bekannt.
Ein Polizeisprecher betonte: „Es lässt sich aktuell nicht zweifelsfrei sagen, um wen es sich bei dem aufgefundenen Kind handelt.“ Der Landwirt fand die Leiche, als er nach Mäharbeiten das Gras wenden wollte. Der Bereich war zuvor bereits durchsucht worden.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Tatortgruppe der Polizeiinspektion Stade und die „Ermittlungsgruppe Arian“ untersuchten den Fundort kriminaltechnisch. Der Ermittlungsleiter war bis tief in die Nacht auf dem Acker. Ein Polizeisprecher erklärte: „Um die Identität der Kindesleiche zweifelsfrei zu klären, wurde der Leichnam in ein Rechtsmedizinisches Institut überführt.“ Mit einem Ergebnis sei frühestens im Laufe der Woche zu rechnen. Die Ermittlungsgruppe hält einen Zusammenhang mit dem Vermisstenfall Arian für wahrscheinlich.
Hintergrund: Der Fall Arian
Arian, ein sechsjähriger Junge aus Elm, verschwand am 22. April gegen 19:30 Uhr aus seinem Elternhaus. Eine private Überwachungskamera zeigte, wie er allein auf der Straße ging – in Richtung Wald und Fluss Oste. Seitdem fehlt jede Spur von ihm.
Unfall oder Verbrechen?
Die wahrscheinlichste Erklärung ist laut Polizei ein Unfall ohne Fremdeinwirkung. Dennoch wird ein Verbrechen nicht ausgeschlossen. Die letzte Suchaktion fand am 23. Mai statt, einen Monat nach Arians Verschwinden. Ende Juni wollte die Polizei die „Ermittlungsgruppe Arian“ auflösen, da nur noch wenige Hinweise eingingen.
Spekulationen im Internet
In den letzten Wochen kursierten zwei Theorien im Internet über Arians Verschwinden. Eine Theorie besagt, dass eine Folge von „Unser Sandmännchen“ Arian inspiriert haben könnte. In der Sendung gab es einen Einspieler zum Thema „Der Cowboy auf dem Motorboot“. Einige Social-Media-Nutzer vermuten, dass Arian ähnliche Boote im Hafen von Bremervörde gesucht haben könnte. Die Polizei konnte dies jedoch nicht bestätigen.
Wölfe als mögliche Gefahr?
Eine weitere Theorie besagt, dass Arian Wölfen zum Opfer gefallen sein könnte. In Niedersachsen leben laut Wolfsmonitoring 35 Rudel mit 300 bis 350 Wölfen. Das Waldgebiet, in das Arian lief, liegt nur
300 Meter von seinem Wohnhaus entfernt. Doch auch über diese Theorie lagen der Polizei keine Erkenntnisse vor.