Koblenzer Impfzentrum ist einsatzbereit
„Es ist ein Zeichen der Hoffnung und ein Blick nach vorn, am Tag vor dem Lockdown das Impfzentrum in Koblenz vorstellen zu können“, sagte Oberbürgermeister David Langner zur Begrüßung der Medienvertreter und des Gesundheitsstaatssekretär Dr. Alexander Wilhelm in der CGM Arena.
Auf Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums hat auch das Land Rheinland-Pfalz einen geeigneten Plan zur Umsetzung der bundeseinheitlichen Impfstrategie zur Bekämpfung des Coronavirus entwickelt. Landesweit entstanden so insgesamt 31 Landesimpfzentren, die bis zum 15.Dezember errichtet und betriebsbereit eingerichtet wurden. Zusätzlich sind mobile Impfteams vorgesehen, um eine möglichst effektive Impfung der Bevölkerung durchführen zu können.
Bei der Planung der Landesimpfzentren war die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. maßgeblich beteiligt und legte neben Raum- und Flächenplänen auch Material- und Personalpläne vor, an denen sich die einzelnen Impfzentren in ihrer Entstehung orientieren sollten.
In Koblenz konnte man bei der Umsetzung der Vorgaben auf bereits vorhandene Strukturen zurückgreifen und die bereits für die Coronaambulanz und das Testzentrum genutzte CGM-Arena im Bereich der Fechthalle zu einem Impfzentrum umgestalten, wie Bürgermeisterin Ulrike Mohrs betonte. Wie schon zuvor der OB lobte auch die Bürgermeisterin die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Mayen-Koblenz, von dessen Einwohnern sich rund 75.000 in Koblenz impfen lassen können.
Die bisher aufgebaute Impfstraße wird mit 19 Personen pro Schicht besetzt sein und eine Kapazität für 200 Impfungen haben, wie Mohrs erklärte. Das Material für eine zweite Impfstraße ist schon beschafft und wird in Kürze aufgebaut.
In der Umsetzung der Empfehlung des Bundes werden der Bund, die Länder und die Kommunen in enger Zusammenarbeit den Erhalt und Betrieb der Landesimpfzentren und der mobilen Impfteams durchführen.
Die maßgeblichen Aufgaben des Bundes sind Beschaffung und Finanzierung der Impfstoffe und die Auslieferung an die Landes-Impfstofflager. Außerdem beteiligt sich der Bund an der Hälfte der Kosten der Impfzentren und der mobilen Impfteams und arbeitet Rahmenbedingung-gen für die Priorisierung (STIKO) aus.
Das Land errichtet eine Landeskoordinationsstelle Impfen (LKS Impfen), übernimmt grundsätzlich entstandene Kosten und rechnet diese mit dem Bund ab. Die Organisation der Impfzentren und mobilen Impfteams übernimmt ebenfalls das Land.
Für die Vergabe von Terminen hat das Land eine zentrale Termin-Vergabe-Stelle eingerichtet. Die Kontaktmöglichkeiten werden veröffentlich, sobald der Impfstoff lieferbar ist, wie Staatssektretär Wilhelm erklärte.
Weitere Aufgaben sind die Finanzierung und Lagerung von notwendigem Impfzubehör sowie die Zentrale Vergabe.
Die Kommune ist zuständig für die Errichtung des Impfzentrums sowie für die Benennung eines Impfzentrumskoordinators sowie eines Stellvertreters. Olav Kullak von der Berufsfeuerwehr ist dieser Koordinator. Er machte deutlich, dass die zweite Impfstraße etwa 3 Wochen nach dem Start der Impfungen in Betrieb genommen werde, denn dann müssten die zuerst geimpften Personen sich ihre zweite Dosis abholen.
OB Langner und Bürgermeisterin Mohrs dankten den Feuerwehrleuten, den Mitarbeitern der Theaterwerkstatt und des Zentralengebäudemanagements für ihren Einsatz zum Aufbau des Impfzentrums.