
Kölner Karneval: Mehrere Sexualdelikte – Polizei meldet drei Vergewaltigungen
Köln - Karneval - Platzverweise
Kölner Karneval: Mehrere Sexualdelikte – Polizei meldet drei Vergewaltigungen
Köln –
Der Straßenkarneval endete für mehrere Frauen in einer Tragödie. Die Polizei meldete mehrere Sexualdelikte während der Feierlichkeiten. Unter den Vorfällen waren mindestens drei Vergewaltigungen.
Polizeieinsätze und Festnahmen beim Karneval
Bis Donnerstagabend sprach die Polizei 76 Platzverweise aus. Zudem wurden 14 Personen festgenommen. Die Beamten führten mehr als 210 Kinder- und Jugendschutzkontrollen durch.
Bei rund 370 Messerkontrollen stellte die Polizei sieben echt aussehende Waffen sowie mehrere Messer sicher. In 25 Fällen wurden Ermittlungen wegen Körperverletzungen eingeleitet.
Drei Vergewaltigungen gemeldet
Im Zusammenhang mit vier Sexualdelikten, darunter drei Vergewaltigungen, dauern die Ermittlungen an.
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Ein identifizierter Mann soll gegen 18 Uhr in einem Lokal im Zülpicher Viertel eine 18-Jährige vergewaltigt haben.
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Ein Unbekannter soll gegen 14.30 Uhr eine junge Frau im Bereich der Uniwiesen in einer mobilen Toilette angegriffen haben.
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Eine 18-Jährige zeigte an, in einem mobilen WC am Freitagmorgen gegen 3.26 Uhr vergewaltigt worden zu sein.
Weitere Vorfälle während der Karnevalsnacht
Am Donnerstag gegen 11.15 Uhr erwischten Beamte einen 76-jährigen Mann. Er fotografierte offenbar die Hintern von Frauen. Die Polizei stellte seine Kamera sicher und erteilte ihm einen Platzverweis.
Ermittlungen laufen weiter
Die Polizei arbeitet mit Hochdruck daran, die Täter zu identifizieren. Zeugenhinweise sind dringend erbeten. Wer Beobachtungen gemacht hat, soll sich umgehend bei den Ermittlungsbehörden melden.
Sicherheitstipps der Polizei für den Karneval
Um sich vor Gefahren zu schützen, gibt die Polizei folgende Hinweise:
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Keine offenen Getränke von Fremden annehmen und eigene Getränke nicht unbeaufsichtigt lassen (Gefahr von K.-o.-Tropfen).
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Nur das Nötigste mitnehmen (Handy, Ausweis, Bahnticket, Bargeld) und sicher verstauen.
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In eskalierenden Situationen frühzeitig Einsatzkräfte ansprechen.
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Vor dem Feiern den Heimweg planen und nicht alleine nach Hause gehen.
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Wer betrunken fährt, auch mit E-Scootern, gefährdet sich und andere.
Zudem droht der Verlust des Führerscheins.