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Körperverletzung, E-Scooter und Haftbefehle

Am Mittwoch (24. November) hatte die Bundespolizei u.a. drei Einsätze, bei denen Personen verletzt, ein Handy sowie ein E-Scooter beschädigt und ein per Haftbefehl Gesuchter festgenommen wurden.

* Kurz nach Mitternacht bemerkten Beamte der Bayerischen Landespolizei am Ausgang Arnulfstraße des Hauptbahnhofes mehrere lautstark miteinander diskutierende Personen sowie einen am Boden liegenden Mann. Ermittlungen ergaben, dass drei Männer und eine Frau gegen 00:15 Uhr in Streit geraten waren. Ohne erkennbaren Grund hatte ein mit 2,6 Promille alkoholisierter, 36-jähriger Rumäne einem 28-jährigen Deutschen (Atemalkoholgehalt 2,3 Promille) unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Der Mann aus der Ludwigsvorstadt stürzte daraufhin zu Boden und schlug rückwärtig mit dem Kopf auf die Kante einer Steinmauer. Um dem 28-Jährigen Hilfe zu leisten, legte eine 34-jährige Deutsche (Atemalkoholgehalt 2,5 Promille) ihr Smartphone auf eine naheliegende Mauer. Daraufhin nahm es der Rumäne auf und warf es gewaltsam auf den Boden. Anschließend hob er das Handy auf und warf es erneut mit hohem Kraftaufwand auf den Boden, sodass das Handy mehrere Meter weit weg flog.

Bevor der 36-Jährige sich vom Tatort entfernen konnte, nahm ihn die Streife der Landespolizei fest und übergab ihn alarmierten Bundespolizisten zur weiteren Sachbearbeitung. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete nach Sachverhaltsvortrag eine Haftrichtervorführung des Wohnsitzlosen an.

Der 28-Jährige erlitt aufgrund des Schlages eine blutende Wunde an der Lippe und klagte im Verlauf der Sachverhaltsaufnahme über Kopfschmerzen. Zur Abklärung wurde der Ludwigsvorstädter durch Rettungssanitäter in ein Krankenhaus verbracht, wo jedoch keine weiteren zu behandelnden Verletzungen festgestellt wurden. Das Handy der Frau aus Freising wurde durch das Werfen auf den Boden sehr stark beschädigt. Dabei entstand ein Sachschaden von ca. 180 Euro.

Der Rumäne war in der Vergangenheit bereits mehrfach aufgrund von Gewalt-, Eigentums- und Betäubungsmitteldelikten polizeilich in Erscheinung getreten. Er war erst am 11. August dieses Jahres aus der Haft entlassen worden.

* Gegen 2 Uhr wurde der Bundespolizei über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn ein von einem Zug auf der Strecke vom Rangierbahnhof nach Feldmoching überfahrener E-Scooter gemeldet. Die Bundespolizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, nachdem ein Güterzug den E-Scooter im Bereich eines Bahnüberganges erfasst und überfahren hatte. Der Lokführer hatte eine Schnellbremsung eingeleitet. Am Zug entstand nach erster Inaugenscheinnahme kein Schaden. Der entstandene Schaden am E-Scooter ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Erst in den zurückliegenden Tagen war es vermehrt zu derartigen Ereignissen gekommen (siehe Pressemitteilung Nr. 268 vom 21.11.2021).

* Gegen 21:40 Uhr kontrollierten Beamte der Münchner Bundespolizei im Ostbahnhof einen mit 0,7 Promille alkoholisierten 31-jährigen Deutschen. Ein Datenabgleich förderte zwei Haftbefehle zu Tage; die Staatsanwaltschaft München I hatte nach dem ledigen Wohnsitzlosen gesucht. Wegen Beleidigung war er vom Amtsgericht München zu einer Geldstrafe von 860 Euro und wegen Diebstahls zu weiteren 2.040 Euro verurteilt worden. Da er aus dieser Strafe schon 30 Tage im Justizgewahrsam verbracht hatte, muss er, da er das Geld nicht vorweisen konnte, voraussichtlich erneut für insgesamt 107 Tage ins Gefängnis.

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