Ein Wasserschaden hat die Feuerwehr Mรผnchen bis nach Mittag sehr facettenreich beschรคftigt.
Um halb acht Uhr am Sonntagmorgen alarmierte die Leitstelle ein Hilfeleistungslรถschfahrzeug in ein Wohn- und Geschรคftshaus in der Welfenstraรe zu einem Wasserschaden.
Die Einsatzkrรคfte gingen mit dem Mitteiler den Keller ab, um die Ursache fรผr das ausgetretene Wasser zu finden. Dabei mussten sie feststellen, dass der Zugang zu dem Raum, in dem die Ursache vermutet wurde, nicht mรถglich war. Daher lรถsten die Einsatzkrรคfte die Brandmeldeanlage des Objekts aus, um an die Objektschlรผssel und damit auch in die etwa 80 Quadratmeter groรe Sprinklerzentrale zu gelangen. Diese ist baulich drei Stufen tiefer, als der Rest des Kellers, daher stand hier das Wasser einen Meter hoch und damit auch ein Groรteil der verbauten Technik. Die Haustechniker stellten den Strom ab, woraufhin auch der Wasseraustritt stoppte.
Zu der รผberfluteten Sprinklerzentrale waren noch mehrere hundert Quadratmeter mit รผber zehn Zentimeter Wasser vollgelaufen. Daher wurden weitere Fahrzeuge mit Personal und groรen Pumpen nachalarmiert.
Bis kurz vor Mittag dauerte das Abpumpen der Wassermassen. Gerade als die Aufrรคumarbeiten anliefen, setzte eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Sprinklerzentrale ein. Zuerst unklar, kontrollierten die Einsatzkrรคfte den Bereich unter Atemschutz. Eine Pumpe der Sprinkleranlage war angelaufen und sorgte durch einen technischen Defekt fรผr den Rauch. Mit den vor Ort anwesenden Mitarbeitern der zustรคndigen Hausverwaltung wurde das Notpumpensystem auรer Betrieb genommen. Da nun der Brandschutz in dem Objekt nicht mehr gewรคhrleistet ist, mรผssen nun Mitarbeiter der Hausverwaltung, bis zur Behebung des Schadens und die Wiederinbetriebnahme der Lรถschanlage die betroffenen Bereiche begehen und im Brandfall die Feuerwehr allarmieren.
Insgesamt waren von der Feuerwehr 24 Einsatzkrรคfte, sieben Einsatzfahrzeuge, fรผnf Pumpen, drei Elektrosauger und Mitarbeiter der Hausverwaltung und der Stadtwerke vor Ort.
