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Kontrolle eines Kleintransporters mit angetauten Dönerspießen

Damsdorf

Beamte des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Bad Segeberg haben am Mittwochvormittag (26.01.2022) einen Transporter auf der Autobahn 21 kontrolliert.

Um 09:00 Uhr kontrollierten die Beamten einen Sprinter, der aus Richtung Kiel kommend in Richtung Bad Segeberg unterwegs war.

Der 30-jährige Fahrer aus Geesthacht hatte Döner-/ Drehspieße als Tiefkühlware geladen. Tiefkühlware muss durchgehend bei -18 Grad Celsius gekühlt werden.

Das bordeigene Thermometer der Kühlkabine zeigte eine Kühltemperatur von – 5 Grad Celsius an.

Da der Verdacht des Verstoßes gegen das Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelrecht bestand, zogen die Beamten einen Lebensmittelkontrolleur hinzu.

Eine Messung des Kontrolleurs bestätigte den Verdacht und ergab eine Kerntemperatur von – 12,4 Grad Celsius und – 13,4 Grad Celsius im Drehspieß.

Ein erneutes Herunterkühlen von Hackfleischerzeugnissen ist laut Hackfleischverordnung nicht erlaubt, so dass der Veterinär die Vernichtung der Fleischspieße anordnete.

Aufgrund dieser Feststellung teilte der Kontrolleur dem Beschuldigten mit, dass die Spieße nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet seien.

Der Transporter wurde versiegelt und an den Ausgangsort zurückgeschickt.

Bei der Wägung des Kühltransporters stellte sich des Weiteren heraus, dass das Fahrzeug um 300 kg überladen war. Die Ladungspapiere konnten während der polizeilichen Kontrolle nicht vorgezeigt werden.

Die Beamten leiteten ein Strafverfahren sowohl gegen den Fahrer als auch gegen den Verantwortlichen des Betriebs ein.

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