Berlin-Pankow: Kontrolle eskaliert – Raucher beißt Ordnungsamts-Mitarbeiter ins Gesicht
Ein Routine-Einsatz des Ordnungsamtes Berlin-Pankow ist blutig geendet. Bei einer Kontrolle von Kleinstvermüllung (u. a. weggeworfene Zigarettenstummel, Kronkorken, Taschentücher) wurden zwei Mitarbeitende zunächst beleidigt und anschließend körperlich angegriffen. Ein Tatverdächtiger versetzte einem Kontrolleur einen Faustschlag und biss ihm ins Gesicht.
Auseinandersetzung an Bushaltestelle eskaliert
Die Kontrolle fand an der Berliner Straße/Ecke Hadlichstraße statt. Zwei Mitarbeitende in Zivil (Dienstausweise sichtbar) ahndeten mehrere Verstöße. Beim nächsten Fall warf ein 30-jähriger Mann eine Kippe auf den Boden, verweigerte die Zahlung der 55-Euro-Strafe sowie die Ausweispflicht und beleidigte die Kräfte lautstark.
Widerstand, Faustschlag und Biss ins Gesicht
Als die Polizei gerufen wurde, wollte der Mann mit einem Bus flüchten. Die Mitarbeitenden stellten sich ihm in den Weg; es kam zu einem Gerangel, alle Beteiligten stürzten. Der Tatverdächtige schlug einem Kontrolleur gegen den Kopf und biss ihm ein Loch in die Wange. Rettungskräfte versorgten den Verletzten und brachten ihn zur stationären Behandlung ins Krankenhaus.
Festnahme und weitere Ermittlungen
Der Angreifer flüchtete zunächst in die Hadlichstraße, wurde jedoch von der Polizei gestellt und festgenommen. Im Zuge der Ermittlungen stellten die Behörden fest, dass der Tatverdächtige an einer ansteckenden Krankheit leidet; die konkrete Diagnose ist nicht bekannt.
Strafrechtliche Vorwürfe
Die Polizei ermittelt wegen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung sowie des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Hintergrund: Kleinstvermüllung
Als Kleinstvermüllung gelten u. a. Zigarettenstummel, Kronkorken und Taschentücher. Im Rahmen von Schwerpunktkontrollen ahndet das Ordnungsamt entsprechende Verstöße; in dem geschilderten Fall beträgt das Verwarngeld 55 Euro.
