Ermittler auf der italienischen Insel Sizilien haben drei Menschen im Zusammenhang mit vorgetäuschten Corona-Impfungen festgenommen. Unter ihnen sei eine Krankenschwester, die in einem Impfzentrum gearbeitet habe und dort mehr als acht Impfungen gegen Covid-19 simuliert habe, teilte die Staatsanwaltschaft in Palermo am Dienstag mit.
Die Frau soll für die Fake-Immunisierung Geld genommen haben. Danach hätten die vermeintlich Geimpften das digitale Impfzertifikat erhalten. Die Polizei hörte nach eigenen Angaben Telefongespräche ab und wertete Überwachungsvideos aus dem Impfzentrum aus. Auf den verpixelten Aufnahmen war zu sehen, wie eine Krankenschwester eine volle Spritze in ein Tuch leerte, sie dann in den Oberarm einer Person stach und wieder herauszog.