Kreis Neuwied ist Vorreiter mit Impfungen
Jede 10. Impfung in Rheinland-Pfalz erfolgt im Kreis Neuwied
Kreis Neuwied.
In Rheinland-Pfalz wurden bisher knapp 30.000 Menschen gegen Corona geimpft. Fast 3.000 von ihnen kommen aus dem Landkreis Neuwied. Damit ist der Kreis im Norden des Landes ein Vorreiter was die Impfzahlen angeht. Wie das Impfzentrum in Oberhonnefeld, haben auch die mobilen Impfteams einen vollen Terminkalender. „Wir haben fast alle Senioren- und Pflegeeinrichtungen mit der ersten Impfung durch. Die Zusammenarbeit zwischen den mobilen Teams und den Einrichtungen läuft hervorragend und zügig,“ freut sich Landrat Achim Hallerbach.
In der kommenden Woche erfolgt in den ersten Einrichtungen bereits die zweite Impfung.
Das Impfzentrum in Oberhonnefeld ist seit Montag bis zur Kapazitätsgrenze ausgebucht.
Täglich werden bis zu 200 Personen der ersten Prioritätsgruppe geimpft. „In Kürze wird auch die zweite Impfstraße geöffnet. Hier erfolgt die Zweitimpfung. Wir können dann bis zu 400 Personen täglich impfen,“ erklärt Impfkoordinator Werner Böcking.
Im Minutentakt fahren in Oberhonnefeld PKW auf und vom Gelände des Impfzentrums. Viele Verbandsgemeinden im Kreis unterstützen mit den Bürgerbussen alle, die nicht mehr mobil sind oder von Verwandten gefahren werden können. „Die Teams der Bürgerbusse machen einen tollen Job. Danke für diesen Einsatz,“ lobt Landrat Hallerbach die Initiative.
Gleichzeitig gibt es viele Anfragen nach einem weiteren Impfzentrum an der Rheinschiene. Doch dies ist zum einen personell aber auch logistisch und nach den Landesvorgaben nicht möglich.
Die Herausforderung im November war es, passende Räumlichkeiten zu finden, die die Vielzahl der gestellten Anforderungen erfüllten und zudem noch für das gesamte Jahr 2021 in vollem Umfang zur Verfügung stehen.
Denn der Betrieb der Impfzentren ist bis Ende des Jahres geplant. „Damit sind die Sporthallen und Bürgerhäuser weggefallen und die einzige geeignete Immobilie, die die Anforderungen des Landes erfüllte, war die Halle in Oberhonnefeld. Wir hoffen, dass bald ein weiterer Impfstoff zugelassen wird, der dann auch in der Fläche durch die Hausärzte verimpft werden kann,“ erläutert Landrat Achim Hallerbach.
Der aktuelle Impfstoff kann nach der Aufbereitung nicht mehr transportiert werden. Daher kann nur eine zentrale Impfung in Einrichtungen oder dem Impfzentrum erfolgen. Sobald es weitere Impfstoffe gibt, die weniger hohe Anforderungen an Lagerung, Aufbereitung und Logistik stellen, werden auch die niedergelassenen Ärzte Impfungen in der Fläche anbieten können.
Zugang zum Impfzentrum wird nur mit vorheriger Terminvereinbarung gewährt. Termine werden über die landesweite Terminvergabe erteilt. Dies ist telefonisch über die Hotline 0800 57 58 100 oder über die Internetseite www.impftermin.rlp.de möglich.