Seine monumentalen Werke machten Christo weltberühmt. Aufsehen erregte er unter anderem mit der Verhüllung des kompletten Reichstags in Berlin. Jetzt starb er mit 84 Jahren in New York.
Der unter anderem für seine Verhüllungswerke weltbekannte Künstler Christo Wist tot. Wie sein Büro auf seinem offiziellen Twitter-Konto mitteilte starb er am Sonntag in seinem Haus in New York. Christo wurde 84 Jahre alt. Er hatte mit seiner langjährigen Partnerin Jeanne-Claude unter anderem 1995 den deutschen Reichstag verhüllt.
Christo wurde am 13. Juni 1935 als Christo Vladimiroff Javacheff im bulgarischen Gabrovo geboren. Zu den berühmtesten seiner weltweit realisierten Projekte zählten die safranfarbenen Tore im New Yorker Central Park (“The Gates”), die schwimmende, mit Nylongewebe bezogene Stege auf dem Wasser des Iseo-Sees in der Lombardei (“Floating Piers”) sowie der 1995 verhüllte Berliner Reichstag und die verpackte Pont Neuf in Paris.
Die teils aus vielen Kilometern Entfernung sichtbaren Installationen, etwa der “Valley Curtain” in Colorado oder gelben und blauen Riesen-Sonnenschirme in Japan und Kalifornien (“The Umbrellas”), entstanden bald nur noch im Team mit seiner Frau Jeanne-Claude. Mit ihr kämpfte Christo von ersten Plänen bis zur Realisierung eines Projekts teils mehrere Jahrzehnte. Die aus Casablanca in Marokko stammende und am selben Tag wie Christo geborene Jeanne-Claude war 2009 im Alter von 74 Jahren in New York an einer Hirnblutung gestorben.
Christo arbeitete bis zuletzt an neuen Projekten. Sein Team teilte mit, dass eine geplante Verhüllung des Arc de Triomphe in Paris trotz des Todes des Künstler durchgeführt werden solle.
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