Tragisches Ereignis vor der afrikanischen Küste: Küstenwache erschießt zwei Urlauber auf dem Jetski

Algier – In einer bedauerlichen Tragödie hat die algerische Küstenwache zwei französisch-marokkanische Urlauber erschossen, als diese auf Jetskis das Mittelmeer vor der afrikanischen Küste überquerten.

Der Vorfall ereignete sich in unmittelbarer Nähe des bei Reisenden beliebten nordmarokkanischen Urlaubsortes Saidia, nahe der algerischen Grenze.
Bilal K. und Abdelali M. verloren bei diesem Vorfall ihr Leben, während ein weiterer Tourist, Smaïl S., von der algerischen Küstenwache festgenommen wurde.

Nach Augenzeugenberichten und Berichten der Nachrichtenplattform Le360 waren die vier Männer, darunter die beiden Opfer und Smaïl Snabé, am Dienstag mit Jetskis unterwegs.

Die Gruppe gab an, sich verirrt zu haben und sei aufgrund von Treibstoffmangel in die Gewässer vor Algerien geraten. Mohamed Kissi, der Bruder von Bilal Kissi, berichtete, dass sie erkannten, sich in algerischen Gewässern zu befinden, als ein schwarzes algerisches Schlauchboot auf sie zukam und Schüsse abfeuerte. Glücklicherweise blieb er unverletzt, aber sein Bruder und sein Freund wurden tragischerweise von fünf Kugeln getroffen und getötet. Mohamed Kissi wurde von der marokkanischen Marine gerettet und zum Hafen von Saidia zurückgebracht.

Der marokkanische Regierungssprecher Mustapha Baitas lehnte es ab, einen Kommentar zu den mutmaßlichen Schüssen abzugeben und betonte, dass dies eine Angelegenheit für die Justiz sei. Algerien äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.

Die Beziehungen zwischen Algerien und Marokko sind seit langem angespannt, wobei der Status der Westsahara ein zentraler Streitpunkt ist. Marokko betrachtet die Westsahara als Teil seines Territoriums, während die in der Westsahara aktive Polisario-Front mit algerischer Unterstützung für die Unabhängigkeit kämpft.

Dieses tragische Ereignis vor der afrikanischen Küste hat die Gemüter erregt und wirft Licht auf die Notwendigkeit einer friedlichen Lösung für bestehende politische Konflikte in der Region.

 

Symbolbild