Kutschpferd bricht in Palma zusammen
Ein erneuter Vorfall in Palma de Mallorca bringt die Debatte um das Verbot von Kutschfahrten in Palma erneut in den Fokus. Am Montag brach ein Kutschpferd mitten im Stadtverkehr zusammen, während Touristen in der Kutsche sitzen blieben. Ein Video zeigt, wie das Tier mehrere Minuten regungslos auf dem Asphalt liegt. Laut der Mallorca Zeitung bemühte sich auch der Kutscher kaum, das erschöpfte Tier wieder auf die Beine zu bringen.
Urlauber reagieren schockierend passiv
Die Urlauber in der Kutsche reagierten kaum. Statt auszusteigen, blieben sie sitzen, während das Pferd zusammenbrach. Beobachter kritisieren diese Gleichgültigkeit scharf. Auch das Rathaus Palma bestätigt, dass die Kutsche in einer nicht autorisierten Zone unterwegs war, die für Pferde besonders rutschig sei.
Tierschützer gehen auf die Barrikaden
Die Tierschutzpartei „Progreso en Verde“ spricht von systematischer Tierquälerei. Sprecher erklärten, dass Pferde nach Monaten harter Arbeit oft völlig erschöpft seien. Auch die Organisation PETA fordert ein sofortiges Verbot von Kutschfahrten in Palma. Fachreferentin Jana Hoger betont, dass die hohen Temperaturen, Lärm und Verkehrschaos die sensiblen Tiere enorm belasten. Immer wieder kollabieren Pferde aus purer Erschöpfung.
„Wer zahlt, bezahlt das Leid“
PETA macht auch Urlaubende verantwortlich. Wer eine Kutschfahrt buche, finanziere direkt das Tierleid. Solange Pferde Touristen durch die Straßen Palmas ziehen müssten, bleibe die Stadt für massives Leid verantwortlich. Die Forderung an die Balearische Regierung ist klar: ein endgültiges Verbot der Kutschfahrten.
Weitere Zusammenbrüche innerhalb weniger Tage
Bereits am Samstag kollabierte ein anderes Kutschpferd vor der Kirche Sant Nicolau. Zwar kümmerte sich der Kutscher dort um das Tier, doch die Häufung der Fälle unterstreicht die Dringlichkeit. Die Diskussion um das Verbot von Kutschfahrten in Palma zieht sich seit Jahren – nun steigt der Druck auf Politik und Stadtverwaltung erneut.
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