Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) – Er verunsichert sie weiter.
In der Nacht zum Montag (29. August) twitterte er: „Niemand will das gerne hören. Aber viele 20- bis 50-Jährige werden im Herbst, bei steigenden Corona-Fallzahlen, eine Entzündung ihres Gehirngewebes als Folge von Long Covid erleben.“ Lauterbach bezog sich auf einen Artikel in der „Washington Post“ über Gehirnentzündung bei Long-Covid-Patienten zwischen 20 und 50. Doch darin steht nicht, wie viele Personen betroffen sind!
Der Artikel bringt ein wichtiges Problem auf den Punkt: Niemand will das gerne hören. Aber viele 20-50 Jährige werden im Herbst, bei steigenden Corona Fallzahlen, eine Entzündung ihres Gehirngewebes als Folge #LongCovid erleben. Wir müssen endlich Therapien entwickeln. https://t.co/5jRCzQ8NNO
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) August 28, 2022
Prof. Christoph Kleinschnitz, Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen, zur BILD: „Long Covid wird überschätzt. Erst recht bei Omikron. Wir haben Post-Covid-Patienten in einer Studie untersucht und so gut wie nie eine Schädigung des Nervensystems gefunden.“ Viele Long-Covid-Symptome seien psychologischer Natur. Kleinschnitz: „Das wird nicht besser, wenn man die Leute verunsichert.“
Heißt also: Dieser Gesundheitsminister ist nicht gut für unsere Gesundheit!
► Was Lauterbach nicht verbreitet: dass die Auswirkungen auf das Gehirn laut „Washington Post“ zumindest bei einigen Patienten wahrscheinlich nicht dauerhaft oder fortschreitend seien.
Bild – Welt – NTV – twitter