Lebensgefahr Rhein – Mehrere Vermisste nach Badeunfällen
Das heiße Sommerwochenende am 21. und 22. Juni 2025 führte viele Menschen zur Abkühlung an den Rhein.
Doch der Fluss wurde dabei zur tödlichen Gefahr. Die Wasserschutzpolizei NRW registrierte
mehrere Notfälle, teils mit dramatischem Ausgang. Drei Personen werden aktuell vermisst.
Düsseldorf: Zwei Vermisste nach Badeunfällen
Am Paradiesstrand in Düsseldorf wurde am Samstag ein 22-jähriger Mann aus Remscheid vermisst.
Trotz groß angelegter Suche mit Feuerwehr, DLRG, Tauchern und Polizei blieb der Mann unauffindbar.
Sein Bruder wurde vor Ort durch Seelsorger betreut.
Am Sonntag gegen 16:50 Uhr wurde erneut ein Mann im Wasser treibend gesehen – im Stadtteil Niederkassel.
Zeugen beobachteten, wie er in die Flussmitte gezogen und dann unter Wasser verschwand.
Die Suche mit Hubschrauber und Rettungskräften blieb ohne Erfolg.
Jugendlicher in Not – Vier Personen gerettet
Ebenfalls in Düsseldorf geriet am Sonntag ein 16-jähriger Junge beim Baden an einer Hafeneinfahrt in Not.
Drei Personen – darunter ein 37-jähriger Mann aus Gelsenkirchen – sprangen zur Hilfe.
Alle Beteiligten konnten mit Hilfe eines Jetski-Fahrers und der Feuerwehr gerettet werden.
Der Helfer musste ambulant behandelt werden.
Duisburg: Vater rettet Kinder aus dem Rhein
Im Bereich der Hafeneinfahrt zum Eisenbahnhafen sprang ein Vater ins Wasser, um seine zwei Kinder zu retten.
Alle drei schafften es ans Ufer, waren aber stark erschöpft. Sie wurden vorsorglich ins Krankenhaus
gebracht.
Bonn: Schwimmer lösen Großsuche aus
Am Sonntag gegen 19:00 Uhr meldeten Passanten zwei vermisste Schwimmer in Bonn-Rüngsdorf.
Eine aufwendige Suchaktion mit Feuerwehr und Hubschrauber begann.
Später gab es Hinweise, dass beide das Wasser wohl selbst verlassen hatten.
Köln: Weitere Person wird vermisst
Im Bereich Deutz beobachteten Zeugen eine Person im Wasser. Sie soll beim Fahrgastschiffanleger untergegangen sein.
Trotz intensiver Suche durch Luftrettung und Feuerwehr wurde niemand
gefunden.
Polizei warnt eindringlich: Der Rhein ist lebensgefährlich
Die Wasserschutzpolizei appelliert eindringlich an alle:
Der Rhein ist kein Badegewässer, sondern ein gefährlicher Strom.
Starke Strömungen, Strudel und der Schiffsverkehr machen ihn unberechenbar – auch für gute Schwimmer.
Wer hier badet, bringt sich selbst und andere in Lebensgefahr.
Verhalten Sie sich verantwortungsvoll – besonders gegenüber Kindern und Rettern!
Weitere Informationen und Sicherheitshinweise: polizei.nrw/Lebensgefahr im Rhein
