Leichenfund in der Eifel – Paar verhaftet !
Schneller Ermittlungserfolg nach dem Fund zweier verbrannter Leichen am Rodder Maar: Die Polizei nahm eine Frau (51) und einen Mann (40) aus dem Kreis Ahrweiler fest.
Das mutmaßliche Killer-Paar ist dringend verdächtig, die beiden Männer „durch massive Gewalteinwirkung vorsätzlich getötet und anschließend die Leichen zur Verdeckung der Tat zum Rodder Maar verbracht und dort angezündet zu haben“, so Staatsanwalt Mario Mannweiler.
Ein Spaziergänger hatte die Toten am Sonntag in der Nähe des durch einen Meteoriten-Einschlag entstandenen Sees gefunden. Nach Informationen wurden sie in einer Holzkiste bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Deshalb war die Identität der Toten zunächst unklar, die Obduktion brachte aber Hinweise auf ihr grausames Sterben: Ihnen wurden die Schädel eingeschlagen, außerdem wurden sie gewürgt und stranguliert.
Doch inzwischen konnten die Ermittler die Männer identifizieren: ein 61-Jähriger aus dem Landkreis Rockenhausen (Rheinland-Pfalz) und ein 28-Jähriger aus dem Kreis Altenkirchen im Westerwald.
Pärchen war im Auto eines Toten unterwegs
Beide hatten gemeinsame Bekannte: die Frau aus dem Kreis Ahrweiler und den ebenfalls dort lebenden, bereits wegen Gewaltdelikten auffällig gewordenen Polen.
Die Beschuldigten befanden sich zuletzt mit dem PkW eines der Opfer auf der Flucht. Dank intensiver, gezielter und sehr professioneller Fahndungsarbeit der Koblenzer Kriminalpolizei, unterstützt durch das Landeskriminalamt, konnten die Beschuldigten am Mittwochabend in einer Privatwohnung in Neuwied lokalisiert und schließlich unter Beteiligung von Spezialkräften festgenommen werden.
Sie befinden sich momentan in polizeilichem Gewahrsam und sollen im Laufe des Nachmittags der Haftrichterin/dem Haftrichter des Amtsgerichts Koblenz vorgeführt werden, das über die Anordnung der Untersuchungshaft zu entscheiden hat. Bislang haben sie – befugtermaßen – keine Angaben zur Sache gemacht.
Warum das Killer-Pärchen die Männer umgebracht haben soll, ist noch nicht geklärt. Die beiden schweigen. Der Leiter der Staatsanwaltschaft Koblenz: „Über die möglichen Motive für die Tat ist noch nichts Näheres bekannt.“
Auch in welcher Beziehung die Tatverdächtigen zueinander und zu den Opfern standen, ist nicht endgültig geklärt. Ob es sich also um eine Eifersuchts-Tat, eine geschäftliche Auseinandersetzung oder einen banalen Streit handelte, muss noch ermittelt werden.
Die Mordkommission gehen aber offenbar nicht von einer geplanten Tat aus. Der Haftbefehl erging wegen Totschlags, nicht wegen Mordes. Am Nachmittag sollen die Verdächtigen dem Haftrichter vorgeführt werden, er entscheidet, ob sie tatsächlich in Untersuchungshaft kommen.
Die Doku zum Verfahren in Koblenz findest Du hier im Bericht von Police Report Worldwide.
Leichenfunde in Eifel – Mutmaßliches Tötungsdelikt – Obduktion soll Klarheit bringen