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Leichter reißt aus Schubverband

Koblenz

Um 03:54 Uhr ging bei der Führungsstelle der Wasserschutzpolizei Koblenz ein Notruf ein, dass unterhalb der Ortslage Boppard bei einem Schubverband ein Leichter losgerissen sei. Dieser trieb nach Angaben des Mitteilers (Revierzentrale Oberwesel) mit einem Besatzungsmitglied an Bord weiter zu Tal.

Bei der Anfahrt durch die Wasserschutzpolizeistationen St. Goar und Koblenz konnte das Schubschiff 10 Kilometer unterhalb der Unfallstelle angetroffen werden. Erst dort hatte es die Fahrwasserbreite dem Schiffsführer erlaubt, das Fahrzeug aufzudrehen, um den Leichter wieder auf zu nehmen. Das Besatzungsmitglied hatte zwischenzeitlich die Anker abgelassen und der Leichter war nach knapp 4 Kilometern zum Stillstand gekommen, nachdem die Anker endgültig gegriffen hatten.

Bei der Unfallaufnahme konnten im Heck des Fahrzeuges zwei grüne Markierungstonnen mitsamt der Befestigungskette festgestellt werden. Durch den zuständigen Strommeister wurde die Weiterfahrt bis zur Moselmündung gestattet, wo der Verband neu zusammengestellt werden muss. Als Unfallursache wurde eine nautische Fehleinschätzung des verantwortlichen Schiffsführers ermittelt. Über die Schadenshöhe kann noch keine Angabe gemacht werden, Verletzte gab es glücklicherweise keine.

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