 
        Livestreamer „JP“ stirbt während Internetübertragung
In Frankreich ist ein 46-jähriger Video-Streamer während einer Liveübertragung gestorben.
Der Vorfall ereignete sich am Montag in Contes bei Nizza. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen zur genauen Todesursache aufgenommen.
Streamer bekannt als „Jean Pormanove“ alias „JP“
Der Mann trat in sozialen Medien unter den Namen „Jean Pormanove“ und „JP“ auf.
Er hatte zehntausende Abonnenten, vor allem auf der Plattform Kick. In seinen Videos inszenierte 
er schmerzhafte Szenen, bei denen zwei Männer beteiligt waren. Dabei ließ er sich schlagen oder 
mit Farbkugeln beschießen – ohne Schutzkleidung.
Schockierende Szenen im Livestream
Im letzten Video war der Streamer regungslos unter einer Decke auf einem Bett zu sehen.
 Zwei weitere Männer befanden sich im Raum. Einer warf eine Flasche nach ihm. Wenig später wurde 
sein Tod bekanntgegeben. 
Der Clip wurde nach kurzer Zeit von der Plattform entfernt.
Reaktionen aus Politik und von Kick
Frankreichs Digitalministerin Clara Chappaz nannte den Fall „absoluten Horror“.
Sie schaltete die Aufsichtsbehörden ein und forderte eine Stellungnahme von Kick.
Die australische Streaming-Plattform zeigte sich bestürzt und kündigte interne Untersuchungen an. 
Kick ist bekannt für schwache Inhaltsmoderation, bietet Streamern aber höhere Einnahmenanteile als andere Dienste.
Hintergrund der Ermittlungen
Bereits im Januar hatte die Polizei gegen die Beteiligten Ermittlungen eingeleitet.
Der Verdacht lautete auf vorsätzliche Gewalt gegen schutzbedürftige Personen.
Damals wiesen alle Beteiligten den Vorwurf zurück. 
Durch einen Bericht der Enthüllungsplattform Mediapart waren die Videos einem größeren 
Publikum bekannt geworden.
