
LKW-Fahrer verursacht Brückenschaden
Gestern Nachmittag (05.03.25) gegen 13:45 Uhr beschädigte ein LKW-Fahrer mit seinem Sattelzug, wegen Missachtung der Höhenbegrenzung, die Eisenbahnbrücke Schwarze Kuppe in Stralsund.
Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn sah, wie der LKW-Fahrer weiterfuhr und meldete an die Notfallleitstelle Berlin der Deutschen Bahn den Vorfall. Diese veranlasste eine sofortige Streckensperrung vom Haltepunkt Altefähr bis zum Hauptbahnhof Stralsund.
Der LKW-Fahrer fuhr mit seinem Gespann weiter in Richtung Volkswerft Stralsund. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnten Bundespolizisten auf einem Betriebsgelände in der Nähe der Volkswerft einen LKW mit defektem Anhänger feststellen. Während der Befragung, gab der LKW-Fahrer an, die Höhenbegrenzung nicht gesehen zu haben. Beim Unterfahren der Eisenbahnbrücke nahm er plötzlich einen lauten Knall wahr. Der Versuch, den LKW rückwärts unter der Brücke wegzufahren, missglückte, so dass er vorwärts weiterfuhr.
Im Bereich der Eisenbahnbrücke Schwarze Kuppe nahmen die Beamten die Beschädigungen auf und entfernten die abgefahrenen Betonreste von der Fahrbahn. Die eingeleitete Streckensperrung um 13:40 Uhr wurde nach Freigabe durch einen Gutachter der Deutschen Bahn gegen 14:30 Uhr wieder aufgehoben. Dabei kam es zu zwei Zugausfällen. An der Eisenbahnbrücke entstand ein Schaden von circa 25.000 Euro. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr aufgenommen.
Die zuständigen Beamten vom Polizeihauptrevier Stralsund übernahmen anschließend den Vorgang auf dem Betriebsgelände der Volkswerft. Sie ermitteln nun wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie wegen des Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung. An dem Sattelauflieger entstand ein Schaden von 20.000 Euro.